Für die Mehrheit der Zeugen Jehovas gilt eine ganz einfache Weltanschauung. Auf der einen Seite "die Wahrheit" und auf der anderen "die Welt". Hier hohe moralische Ansprüche und dort jede Form von Unmoral. Kinderschänder kommen nach dieser simplifizierten Denke nur unter katholischen Geistlichen vor, genauso wie Betrüger, fremdgehende Ehemänner und drogensüchtige Kinder. Das die Realität ganz anders aussieht, merkt man erst, wenn man sehr viele Kontakte unter Zeugen Jehovas hat. Und wenn man systematisch die Berichterstattung in den Medien beobachtet.
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KARLSRUHE. Die Zeugen Jehovas haben einen Etappensieg im Kampf um ihre Gleichstellung mit den großen Kirchen erzielt. Das Verfassungsgericht gab der Beschwerde der Glaubensgemeinschaft statt, die als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt werden will.
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DORTMUND - In der Öffentlichkeit treten die "Zeugen Jehovas" in der Regel leise und zurückhaltend auf, sie missionieren an der Haustür oder bieten auf der Straße ihr Organ "Wachtturm" an. Am nächsten Dienstag aber werden sie für Schlagzeilen sorgen.
Dann entscheidet der Zweite Senat des Karlsruher Bundesverfassungsgerichts über eine Verfassungsbeschwerde der Religionsgemeinschaft: Sie beansprucht den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Was bedeutet: Derzeit noch privatrechtlicher Verein, will sie gleichgestellt werden mit der Evangelischen und der Katholischen Kirche, mit der Jüdischen Gemeinde und weiteren rund 30 Gruppierungen, die bundesweit oder in einzelnen Ländern Körperschaftsstatus haben (darunter Methodisten, Alt-Katholiken, Baptisten, Hugenotten, Mormonen, Mennoniten). Diese Anerkennung war den Zeugen Jehovas vom Bundesverwaltungsgericht 1997 verweigert worden.
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Die Zeugen Jehovas verlangen die Anerkennung als Religionsgemeinschaft und bekommen wohl Recht. Nächste Woche entscheidet das Bundesverfassungsgericht. Das Urteil wird auch für die Muslime weitreichende Folgen haben.
- Stephan E.
Eine unscheinbare Meldung, die nur wenig von dem tragischen Schicksal erahnen lässt, das sich dahinter verbirgt:
Vermisster Mann tot aus Zürichsee geborgen
Taucher des Seerettungsdiensts haben am Donnerstagabend im Zürichsee bei Zollikon eine männliche Leiche entdeckt, die dann am Freitagmorgen von der kantonalen Seepolizei geborgen wurde.