Mormonen halten allgemein recht große Stücke auf ihre Literatur. Ihr Gründer Joseph Smith bezeichnete das Buch Mormon 1841 sogar als das richtigste Buch auf Erden. Da einige mormonische Gemeinschaften, darunter auch die große HLT-Organisation, noch immer auf einem exklusiven göttlichen Vertretungsanspruch beharren, sollten diese genau auf Veränderung der Lehrinhalte hin überprüft werden. Dafür eignen sich Eigenpublikationen der Gemeinschaften am besten. Frühen Auflagen ist hierbei der Vorzug zu geben.
- Details
- EBI Sachsen e.V.
Dieses Buch ist die erste Publikation der Kirche in deutscher Sprache. Orson Hyde schrieb es im Jahre 1842 nach dreijähriger Mission in Europa und im Nahen Osten. Da es von einem Apostel der Kirche geschrieben wurde, in dem er die Kirche und ihre Lehren den Menschen im deutschsprachigen Raum vorstellt, kann es selbstverständlich als offizielle Kirchenlehre aufgefaßt werden.
Orson Hyde war einer der ersten Bekehrten der Kirche und diente vor seiner Berufung als Apostel mehrere Jahre als Sekretär der Ersten Präsidentschaft und war auf diese Weise bestens mit Joseph Smith vertraut. Auch wenn er die neueste Entwicklung in der Kirchenlehre nicht mehr hautnah miterlebte, scheint er doch durch Briefe recht gut informiert gewesen zu sein. Dieses Buch ist deshalb so interessant, weil es trotz seines verhältnismäßig späten Erscheinens – spät in Bezug auf die Entwicklung der Gründungsgeschichte – noch erhebliche Abweichungen von der offiziellen HLT-Lehre heutiger Tage aufweist.
- Details
- EBI Sachsen e.V.
Diese kleine Broschüre wurde von der Reorganisierten Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage wahrscheinlich Ende der 1970er Jahre herausgegeben und erklärt, was es mit dem Buch Lehre und Bündnisse auf sich hat.
Auf der Weltkonferenz 2000 wurde die Aufnahme eines 161. Abschnitts in das Offenbarungsbuch der Gemeinschaft Christi beschlossen. Einen schnellen geschichtlichen Überblick vermittelt insbesondere der Abschnitt „Verschiedene Ausgaben“.
- Details
- EBI Sachsen e.V.
Dieses Buch von Bruce R. McConkie war in der zweiten Hälfte des 20.Jahrhunderts einmal das, was es im Titel auch sagt: offizielle Kirchenlehre. Heute wird dieses Lexikon nur noch als Referenz- und Nachschlagewerk genutzt, da sich die Kirchenführer etwas vorsichtiger geworden sind. Der aktuelle Text der zweiten Auflage ist als vierbändiges Werk in deutscher Sprache bei LDS-Books erschienen (obwohl es im Englischen nur eines ist).
Die auffälligste Änderung ist die Interpretation der „großen und abscheulichen Kirche des Teufels“. Während diese in der ersten Auflage noch als die katholische Kirche identifiziert wurde, mußte McConkie dies in „alle anderen Kirchen“, d.h. alle außer der Mormonen-Kirche, ändern. Diese Änderung ist vielen Mitgliedern noch bekannt.
- Details
- EBI Sachsen e.V.
Die deutschsprachige offizielle Publikation der HLT-Organisation hat eine wechselvolle Geschichte.
Das erste Blatt wurde von John Taylor und George Dykes während der Arbeiten am deutschen Buch Mormon zwischen November 1851 und Februar 1852 in Hamburg unter dem Titel „Zions Panier“ herausgegeben.
Als Monatsschrift begann im Mai 1855 die Herausgabe der kleinen Zeitschrift „Der Darsteller der Heiligen der letzten Tage“ der Schweizerisch-Italienischen Mission in Genf unter Präsident Daniel Tyler, sie erschien dann jedoch in unregelmäßigen Abständen bis zum Februar 1861.