Sind die Zeugen Jehovas politisch neutral? Wer ihre Geschichte nur an der Oberfläche kennt, wird dies sicher bejahen. Doch es gibt zahlreiche Dokumente, die genau das Gegenteil beweisen. Sie zeichnen das Bild einer Organisation, die ihren Mitgliedern Neutralität predigt, selbst aber zu jedem Kompromiss bereit ist, wenn er ihren eigenen materiellen Interessen dient.
Zeige mir, wer deine Freunde sind und ich sage dir, wer du bist, lautet ein geläufiges Sprichwort. Im Falle der Zeugen Jehovas dürfte die Antwort demnach recht eindeutig ausfallen. Wie die Praxis zeigt, pflegt nämlich die Wachtturm-Gesellschaft als Dachorganisation der Zeugen Jehovas beste Beziehungen zur übrigen Sektenwelt. Und sie umgibt sich immer wieder mit Leuten, die Scientology nahe stehen.
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Wie weit geht hierzulande die Religionsfreiheit? Darf man jemandem ein Glaubensgespräch aufzwingen, obwohl dieser überhaupt nicht daran interessiert ist?
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- Netzwerk Sektenausstieg e.V.
Das stand auf dem Titel des Wachtturms vom 1. Mai 1996. Im Inneren des Heftes fand der Leser eine WT -typisch langatmige Darstellung über volle 16 Seiten, bis man endlich zum eigentlichen Kern der Botschaft kam, die mit folgenden Worten eingeleitet wurde:
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SELTERS/TAUNUS: Die neuerdings von einigen Kirchenvertretern und Sektenbeauftragten aufgestellte Bahauptung, Jehovas Zeugen seien staatsfeindlich, wird von ihnen entschieden zurückgewiesen.
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- Übersetzung: Herbert Raab
Übersetzung des französischen Sektenberichtes von Herbert Raab auf Grundlage der englischen Fassung.
Aus der Einleitung:
19. April 1993: 88 Mitglieder der Davidianersekte starben entweder durch Selbstmord oder zum Ende einer Konfrontation mit der Polizei in Waco, Texas. 4. Oktober 1994: 53 Mitglieder der Sonnentemplersekte starben in der Schweiz und in Kanada, begingen Selbstmord oder wurden gemeuchelt. 5. März 1995: 11 Personen starben und 5.000 wurden bei einem Gasangriff der Aoum-Sekte in der U-Bahn von Tokio verletzt. Ohne zu älteren Fakten zurückzukehren -- so erinnert sich doch jeder noch an den kollektiven Selbstmord der 923 Mitglieder der Volkstempelsekte in Guyana im Jahre 1978 --, hier die Einschätzung der schwersten kriminellen Machenschaften, derer sich gewisse Sekten innerhalb weniger als drei Jahren schuldig gemacht haben. Wenn solche Dinge geschehen, beeilen sich die Medien, die Sektenphänomene zu untersuchen, die Meinungen sind -- zu recht -- erregt, und dann läßt die Aufmerksamkeit bis zur nächsten spektakulären Episode nach, bei der es sich genauso verhält. Doch während dieser Zeit vollbringt eine gewisse Anzahl von Sekten hinterhältig weiterhin ihre täglichen Missetaten in der quasi allgemeinen Interesselosigkeit.