Sind die Zeugen Jehovas politisch neutral? Wer ihre Geschichte nur an der Oberfläche kennt, wird dies sicher bejahen. Doch es gibt zahlreiche Dokumente, die genau das Gegenteil beweisen. Sie zeichnen das Bild einer Organisation, die ihren Mitgliedern Neutralität predigt, selbst aber zu jedem Kompromiss bereit ist, wenn er ihren eigenen materiellen Interessen dient.
Zeige mir, wer deine Freunde sind und ich sage dir, wer du bist, lautet ein geläufiges Sprichwort. Im Falle der Zeugen Jehovas dürfte die Antwort demnach recht eindeutig ausfallen. Wie die Praxis zeigt, pflegt nämlich die Wachtturm-Gesellschaft als Dachorganisation der Zeugen Jehovas beste Beziehungen zur übrigen Sektenwelt. Und sie umgibt sich immer wieder mit Leuten, die Scientology nahe stehen.
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Seit vielen Jahrzehnten gehört es zur Überzeugung jedes Zeugen Jehovas, daß er sich den politischen und gesellschaftlichen Systemen dieser Welt gegenüber neutral zu verhalten hat.
Schließlich nehmen die Zeugen Jehovas für sich in Anspruch, die einzig wahren Christen zu sein, die mit dieser Welt des Satans absolut nichts zu tun haben wollen. Doch die WTG arbeitet zielstrebig an der Aufhebung dieser Neutralität.
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Es dürfte noch erinnerlich sein, daß die Zeugen Jehovas im vergangenen Jahr die Schlacht um die Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen Rechts wegen einer Klage des Berliner Senats in dritter Instanz verloren haben. Das hat sie zwar keineswegs entmutigt, aber seither ist ein Teil der Lehren der Zeugen Jehovas wenigstens offiziell geltenden Normen angepaßt worden - zum Beispiel teilweise das Wahlrecht und im Erwachet! vom 8.12.97 äußerte man sich - oh Wunder - sogar zum Thema Homosexualität; natürlich in der allseits bekannten Zeugen Jehovas - Manier, daß man nämlich zu einem Thema immer drei Meinungen zu haben hätte: eine für die Mission, eine für die öffentliche Rechtsprechung und eine dritte für den Hausgebrauch.
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Ein Rechtsgutachten des Erlanger Professors Dr. jur. Christoph Link sagt glasklar aus, daß sich die Zeugen Jehovas - oder genauer gesagt die Wachtturm-Gesellschaft - schon aus dem Grund nicht den Status einer Gesellschaft des öffentlichen Rechts erwarten kann, weil sie sich gleich mehrfach über geltendes Recht hinwegsetzt.
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Brief eines anonymen Schreibers, der sich zu der Diskussion über einen Vortrag des Zeugen Jehovas Dr. Reinhard Kohlhofer auf dem Podium einer Veranstaltung der Moon-Sekte äußert: