Sind die Zeugen Jehovas politisch neutral? Wer ihre Geschichte nur an der Oberfläche kennt, wird dies sicher bejahen. Doch es gibt zahlreiche Dokumente, die genau das Gegenteil beweisen. Sie zeichnen das Bild einer Organisation, die ihren Mitgliedern Neutralität predigt, selbst aber zu jedem Kompromiss bereit ist, wenn er ihren eigenen materiellen Interessen dient.
Zeige mir, wer deine Freunde sind und ich sage dir, wer du bist, lautet ein geläufiges Sprichwort. Im Falle der Zeugen Jehovas dürfte die Antwort demnach recht eindeutig ausfallen. Wie die Praxis zeigt, pflegt nämlich die Wachtturm-Gesellschaft als Dachorganisation der Zeugen Jehovas beste Beziehungen zur übrigen Sektenwelt. Und sie umgibt sich immer wieder mit Leuten, die Scientology nahe stehen.
- Stephan E.
Die Zeugen Jehovas halten ihre Religionsgemeinschaft für nichts Geringeres als „die Wahrheit". Doch es ist eine sehr wechselhafte Wahrheit, die immer wieder zum Umdenken zwingt.
Denn selbst fundamentale Lehren können schnell durch eine „neue Erkenntnis" ins Gegenteil verkehrt werden. Ein Artikel aus "Berliner Dialog" faßt die Entwicklungen der neueren Zeit zusammen.
- Stephan E.
Die Wachtturm-Gesellschaft schnippte mit dem Finger und über 100.000 Zeugen Jehovas in Frankreich strömten vom 29. bis 31. Januar 1999 ein ganzes Wochenende lang aus, um das Land mit einer beispiellosen Traktataktion zu überziehen.
- Netzwerk Sektenausstieg e.V.
Können Änderungen am Gesetz Einstellungen ändern? Kann man Argumente gewinnen, wenn man Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gewinnt? Fünfundfünfzig Anwälte, [...] waren vorsichtig optimistisch.
- Netzwerk Sektenausstieg e.V.
Nur wenigen Zeugen Jehovas dürfte bewusst sein, welchen Aufwand die Wachtturm-Gesellschaft treibt, um ihre Gegner mundtot zu machen und zu verhindern, dass Kritik an ihren oft zweifelhaften Machenschaften ans Licht kommt.
Besonders Autoren kritischer Bücher über die Sekte bekommen zu spüren, was es heißt, sich mit einer Organisation anzulegen, die auf der einen Seite so tut, als hätte sie mit „dieser Welt“ absolut nichts zu tun, auf der anderen Seite jedoch als Körperschaft des öffentlichen Rechts zu einem Teil des Staates werden will. Hier die Erfahrungen der Autorin Sigrid Raquet.