America Online und das Internet spielten bei meinem Abfall von der Wachtturm-Gesellschaft eine wichtige Rolle.
Ursprünglich war ich aus persönlichen Gründen nicht mehr zu den Zusammenkünften gegangen, weil ich fand, daß die „Brüder und Schwestern“ nicht die Gruppe liebevoller Menschen waren, zu der die Wachtturm-Gesellschaft sie machte. Doch ich dachte, als ich nicht mehr zu den Zusammenkünften ging, immer noch, die Wachtturm-Gesellschaft sei Gottes einziger und wahrer Mitteilungskanal.
Ohne Umschweife gesagt, lernte ich jemanden in AOL durch E-Mail kennen. Er hatte eine ausgedehnte Bibliothek von Textdateien über die Wachtturm-Gesellschaft. Nachdem ich sie gelesen hatte, war ich überzeugt, daß die Wachtturm-Gesellschaft im Irrtum ist. Durch ihn lernte ich etwas über JesWit. Dort fand ich Unterstützung, Informationen und viele Freunde. Ich war erstaunt, wie viele Menschen Erfahrungen mit der Wachtturm-Gesellschaft gemacht hatte, die meinen eigenen ähnelten. Es kamen weitere Beweise gegen die Wachtturm-Gesellschaft an die Oberfläche. Ich war schockiert, aber zur gleichen Zeit auch erleichtert.
Durch JesWit traf ich auf Heinz, der mich einlud, mich Philia anzuschließen. Weitere Unterstützung, weitere Informationen und weitere Freunde die verstanden, was ich durchgemacht hatte.
Im Laufe des letzten Jahres bin ich in der Lage gewesen, dank der Leute auf diesen Listen geistig zu wachsen und gesund zu werden. Ich fand nicht nur die Wahrheit über die „Wahrheit“, ich lernte schließlich auch, daß ich o.k. bin. Wenn ich diese Gruppen nicht gefunden hätte, wäre ich zwar auch kein Zeuge Jehovas mehr, aber ich bezweifle, daß ich in der Lage gewesen wäre, so vollständig weiter zu gehen, wie ich es getan habe. Ich wäre immer noch der Wachtturm-Gesellschaft versklavt und würde mich fragen, ob sie nicht doch recht hat. Ich mußte die Beweise gegen sie sehen und erkennen, daß ich nicht alleine bin. Ich mußte wissen, daß nicht nur ich alleine Probleme mit der Wachtturm-Gesellschaft hat.
Heute habe ich keine Angst mehr vor dem Wachtturm. Ich bin wieder ein ganzer Mensch dank aller in Philia, die mir halfen. Möge Gott euch segnen und bewahren (auch wenn ihr nicht mehr an Gott glaubt).