Ich kann es kaum verdrängen und will die Gelegenheit nutzen um es hier einmal deutlich auszusprechen:
Wenn sich bei mir die Organisation der WTG in Erinnerung ruft, wenn ich, in welcher Form auch immer, mit den Auswirkungen jener Religionsgemeinschaft etwas näher konfrontiert werde, dann werde ich, damit einhergehend, in aller Regel an den wirksamsten Handlanger aller totalitären Systeme erinnert - an die so genannte Gleichschaltung!

Und nicht allein das, genau genommen ruft sich mir dann gleichsam der Geist des Nationalsozialismus in den Sinn, jene scheinbar schier rastlose Spukgestalt, die auch heutzutage noch hier und dort ihr Unwesen treibt. Weshalb diese Assoziation? Nun, auch an dieser Stelle glaube ich an keinen Zufall, viel eher kommt hier meiner Meinung nach die Gesetzmäßigkeit zum Einsatz, die geradlinig eine jede Ursache mit mindestens einer Auswirkung zu verknüpfen versteht. Wie auch immer, Totalitarismus und Gleichschaltung - diese Wortwahl ist nicht unproblematisch, zumindest in Deutschland verhält es sich so. Egal was es zu sagen oder zu schreiben gilt, egal welche Thematik zur Diskussion stehen mag, alles was mit unserer diktatorischen Vergangenheit in einem Zusammenhang steht, ist mit einer besonderen Bedachtsamkeit einzusetzen. Darüber bin ich mir durchaus im Klaren.

Es ist nicht unbekannt, dass der Begriff Gleichschaltung einst mit der nationalsozialistischen Gangart Hand in Hand einherging; hier bezeichnete er einen Verlauf, deren Ziel unverkennbar die Vereinheitlichung sowohl des politischen als auch des gesellschaftlichen Lebens war. Die Menschen in Deutschland haben sich ab den Jahren 1933/34 mit den dramatischen Folgen auseinandersetzen müssen, die jene Gleichschaltung innerhalb ihres öffentlichen und privaten Daseins verursachte, mit den tragischen Nachwehen eben, die in der Regel die Schädigung der ureigenen Persönlichkeit umrahmt. Von der Einengung bis hin zum völligen Verlust der Individualität war alles möglich! Die Eigenständigkeit der Menschen wurde mittels eines Regelwerks auf das absolute Minimum reduziert, ja der Freiheit eine perfide Gesetzesansammlung gegenübergestellt. Regeln und Gesetze wurden seitens der NSDAP geändert oder gar ausgegliedert, oder wurden je nach Bedarf erfunden. Die vermeintlichen Hausherren schnitzten und schnippelten so lange an Mensch und Imperium herum, bis sich die Masse als Gesamtheit in die Konturen ihrer Organisationsstruktur fügte. Das Ergebnis war dann lediglich noch zu überwachen, beziehungsweise gegebenenfalls auszubessern.

Noch einmal die Fragestellung: Weshalb aber diese jähe Gedankenverknüpfung? Inwiefern diese direkte Brücke, von den Zeugen der WTG, bis hin zu den Verhaltensweisen der Nationalsozialisten? Nun, spätestens wenn man sich intensiv mit der Struktur der WTG auseinandersetzt, wenn man ergo gründlich hinter die Kulissen dieser Bruderschaft blickt, dann wird plötzlich das tatsächliche Schema transparent, das dieser Organisation ihre Grundfeste sichert. Spätestens dann zeigt sich der wahre Geist dieser Sektenebene - wird die Wahrheit dieser dort propagierten „Wahrheit“ entschleiert. Dann, allerspätestens dann wird erkennbar, dass dem "Sklaven" (Kurzform für "Treuer und verständiger Sklave", das geistige Führungsgremium der Zeugen Jehovas) der WTG tatsächlich derselbe Handlanger zu Diensten steht, auf dessen Hilfe kein totalitäres System verzichten kann, derselbe Handlanger eben, der ab der ersten Hälfte der 30er Jahre in Deutschland auch den Nationalsozialisten äußerst dienlich war - der Handlanger namens Gleichschaltung!

Damit das nicht etwa falsch verstanden wird: Nicht, dass ich dem "Sklaven" der WTG unterstellen will, er habe in letzter Konsequenz dieselbe Zielsetzung wie einst die Nazis. Das käme mir nicht in den Sinn. Überhaupt will ich den "Sklaven" der WTG nicht mit den Nazis vergleichen. Natürlich nicht. Damit möchte ich der etwaigen Aufkeimung eines völlig falschen Gedankenganges gleich an dieser Stelle entgegenwirken. Nein, ich beabsichtige nur einen Fingerzeig darauf, dass ich zu der Überzeugung gelangt bin, dass zwischen den beiden genannten Gruppierungen eine Gemeinsamkeit auffällig ist, einen deutlichen Hinweis darauf will ich geben, dass beide Vereinigungen - Nationalsozialisten sowie WTG -, meiner Meinung nach eine durch und durch organisierte Gangart verbindet, eine, die sie eindeutig als ein totalitäres System ausweist. Eine sowohl traurige als auch höchst brisante Spur, dessen bin ich mir bewusst.

Dennoch oder gerade deshalb halte ich es für wichtig, dieser Überlegung etwas weiter zu folgen. Letzteres sollten doch wohl zumindest die Seelen erwägen, deren Hirne innerhalb der Reihen der WTG gerade eine Gleichschaltung erfahren, beziehungsweise deren individuelles Gedankengut bereits vollends zugunsten der Herrschaft des Sklaven geopfert wurde. Allerdings liegt es in der Natur der Sache, dass jene Mitmenschen sich zwar nicht sehr für diesen unheilvollen Zusammenhang interessieren lassen, stattdessen aber nahezu uneingeschränkt für die Instruktionen ihrer organisiert sklavistischen Gesellschaft, die sich - höchst erfolgreich im Übrigen - unmittelbar ihrer Herzen und Sinne zu bemächtigen sucht.

Nachfolgend einige Beispiele, die meine Gedanken stützen sollen:

Wenn sich zu damaliger Zeit, freiwillig oder per Zwang, alle gesellschaftlichen Bereiche des Volkes der Kontrolle der Nationalsozialisten unterwarfen, und sich in dieser Lage einer Gleichschaltung ergaben, so ist es heute das Volk der Zeugen Jehovas, das sich - ebenfalls unter mehr oder weniger freiwilligem Zwang - seitens seines Sklaven kontrollieren lässt. Stets war und ist die Zielsetzung die Eliminierung der Orientierung an die gesund-gewöhnlichen Gesellschaftsformen. Ab 1933/34 kontrollierten die Nazis alle bedeutsamen Institutionen - Vereine, Funk, Film und Zeitungswesen - und schalteten sie gleich, heute schaltet der Sklave, durch eine methodische Abwertung, diese Medien für seine Anhängerschaft einfach aus, ja kastriert jene Kanäle fast zur Wirkungslosigkeit. Damals gab es ausgeklügelte Erziehungsmethoden, um sich den Nachwuchs zu sichern, Kinder sind leicht zu beeinflussen und für ein Ideal schnell zu begeistern. Heute sorgt die „Speise zur rechten Zeit“, die der Sklave unaufhörlich wie überreichlich auftischt, für eine rechtzeitige Indoktrination seiner unerfahrenen Jugend. Einem in die Wahrheit der WTG hineingeborenen Menschen ist eine normale Entfaltung kaum möglich, eher nicht.

Anbei, zum besseren Verständnis füge ich nun einige Zitate aus den Veröffentlichungen der WTG ein, und wenn ich es pro Bezugnahme bei 4 Zitaten belasse, so geschieht das keinesfalls aus einem Mangel an weiteren, markanten Belegstellen, sondern allein aufgrund der Tatsache, dass jene kleine Ansammlung bereits ausreichend den Geist der WTG- beziehungsweise die Botschaft des "Sklaven" an seine Zeugen reflektiert. Nein, solche, oder ähnlich solche „liebevollen Ratschläge“ prägen doch unterm Strich die Gesamtheit der Zeugen-Literatur. Die Wiederholung der Wiederholung nährt sich ausnahmslos von derartigen Ein- und Ausgrenzungen.

...heute schaltet der "Sklave" durch eine methodische Abwertung diese Medien für seine Anhängerschaft einfach aus...

Wir müssen zwar noch eine kurze Zeit in dieser Welt leben, aber wir brauchen nicht unnötig mit ihr Umgang zu pflegen. Wir dürfen nicht unachtsam werden und durch die Teilnahme an Betriebsfeiern und Betriebsausflügen oder durch die Verbindung mit Sportvereinen weltliche Freundschaften schließen...

Der Wachtturm, 15.12.1971, "Getrennt von der Welt, Die Welt meiden"

Eines der Themen, die man dabei besprechen könnte, wäre unser Verhalten an weltlichen Feiertagen. Gibt es in deiner Familie schulpflichtige Kinder, so könnten im Familienstudium Grundsätze besprochen werden, die die richtige Ansicht über Sport und schlechte Gesellschaft deutlich machen.

Unser Königreichsdienst Februar 1973, "Das Familienstudium auf die Bedürfnisse abstimmen"

Ein „netter“ weltlicher Junge bittet dich, mit ihm auszugehen. Schulkameraden versuchen dich zu überreden, einem Sportverein beizutreten.

Unser Königreichsdienst Dezember 1983, "Unser Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch üben"

Die Trimm- und Fitnesswelle erfaßt immer breitere Schichten der Bevölkerung. Gemäß einem Bericht im Tagesspiegel bieten rund 60 000 Sportvereine in der Bundesrepublik Deutschland ihren 18 Millionen Mitgliedern „Spiel, Spaß und Bewegung, aber auch verbissenen Ehrgeiz und Imponiergehabe“. Die Aussage freilich, daß Sport gesund ist, ist ebenso umstritten wie schwierig zu beweisen.

Erwachet!, 22.02.1983, "Wir beobachten die Welt, Zwischen Vorteil und Risiko"

...ja kastriert jene Kanäle fast zur Wirkungslosigkeit...

Frösche, die scharenweise in Ägypten einfielen, stellen daher sehr gut den schmutzigen, verderbten, unsittlichen Zustand dar, der sich in der menschlichen Gesellschaft ergeben hat. In unserer Zeit wird das unsittliche, froschähnliche „Quaken“ überall, unter jungen und alten Menschen, durch Druckschriften, Rundfunk, Filme und Fernsehen weit verbreitet.

Der Wachtturm, 01.11.1970, "Auf der ganzen Erde ist niemand wie Jehova"

Es ist nicht ratsam, daß es sich ein Christ zur Gewohnheit macht, falscher religiöser Propaganda im Radio oder im Fernsehen zuzuhören, oder daß er sich regelmäßig solche Literatur ins Haus schicken lässt... Es ist auch nicht nützlich, sich mit Bibelkritik zu befassen...

Der Wachtturm, 15.06.1974, "Eine persönliche Gabe von Jehova"

Falsches Denken breitet sich heute auf verschiedene Weise aus, aber besonders durch die Unterhaltungsindustrie — durch Fernsehen, Filme, Musik, Theaterstücke, Romane usw.

Der Wachtturm, 15.12.1985, "Selbstbeherrschung für Christen unerläßlich"

Damit wir Gott wohlgefällig sind, müssen wir daher wählerisch sein in bezug darauf, welche Bücher wir lesen, welche Radiosendungen und welche Musik wir uns anhören, in welche Konzerte wir gehen und welche Filme, Theaterstücke, Fernsehsendungen oder Videos wir uns ansehen.

Erkenntnisbuch 1995, "Warum es glücklich macht, ein gottgefälliges Leben zu führen"

...Einem in die Wahrheit der WTG hineingeborenen Menschen ist eine normale Entfaltung kaum möglich, eher nicht...

Die göttlichen Grundsätze sind den Kindern nicht angeboren. Im Gegenteil, „Narrheit ist gekettet an das Herz des Knaben; die Rute der Zucht wird sie davon entfernen“. (Spr. 22:15) Möchte man falschen Neigungen entgegenwirken, so muß man Kinder schon von frühester Jugend an richtig erziehen.

Der Wachtturm, 15.05.1971, "Familienstudium - ein Segen"

Natürlich kam es auch vor, daß wir die buchstäbliche Rute der Zucht gebrauchen mußten, und zwar dort, wo Jehova den menschlichen Körper am besten gepolstert hat...

Der Wachtturm, 15.06.1976, "Wie es uns gelang, unser Familienleben glücklich zu gestalten"

Schläge können einem Kind das Leben retten... Falls du ihn mit der Rute schlägst, wird er nicht sterben... Mit der Rute solltest du selbst ihn schlagen, damit du seine eigene Seele vom Scheol [Grab] selbst befreiest.“... Wenn den Eltern das Wohl ihrer Kinder am Herzen liegt, werden sie nicht aus Gleichgültigkeit oder Schwäche die Zügel schleifen lassen. Die Liebe wird sie veranlassen...

Familien-Buch 1978, "Der Wert einer liebevollen Erziehung – Die Rute der Zucht"

Dass alle verstehen, welchen Zweck Zucht hat, ist vor allem im Familienkreis und in der Christenversammlung wichtig. Ganz besonders trifft das auf diejenigen zu, die eine Autoritätsstellung innehaben, wie zum Beispiel Eltern. In Sprüche 13:24 heißt es: „Wer seine Rute zurückhält, hasst seinen Sohn, wer ihn aber liebt, der sucht ihn sicherlich heim mit Züchtigung.“

Der Wachtturm, 01.10.2003, "Den Zweck von Zucht richtig verstehen"

Das Informationsportal Internet wird von der WTG in einer Weise herabgesetzt, die durchaus mit einer Bücherverbrennung gleichzusetzen ist. Es bleibt keinem neutralen Beobachter der Szene verborgen, dass die aufklärende Wirkung des Internets den Glaubenssätzen der Zeugen Jehovas jederzeit glaubwürdig widersprechen - und somit die Säulen des "Sklaven"-Tempels als nicht belastbar zeichnen kann. Insofern ist dieser Schachzug der geistigen Bücherverbrennung, diese Mundtotmachung aus Brooklyn, verständlich geworden. Die Aufklärung und Weisung erhält das Volk über eine nie enden wollende Flut an Büchern, Zeitschriften und Traktaten, von der der "Sklave" behauptet, sie käme über einen kleinen Umweg - als geistige Speise wie gesagt - direkt von Gott. Der Inhalt dieser Schriften muss ständig intensiv studiert werden, das Ergebnis wird fortwährend hartnäckig abgefragt. Eine andere Literatur ist im Grunde nicht geduldet und wird ausgegrenzt.

Ähnlich werden die Meinungen Andersdenkender behandelt. Die Erkenntnisse der Wissenschaft, die den Lehren der WTG widersprechen, werden mit den primitivsten Argumenten herab gewürdigt. Der Zeuge Normalo spottet gerne mal über die Ergebnisse der Forschung, ja empfindet Mitleid mit den Zeitgenossen, die die Wissenschaft ernst nehmen. Für die Gemeinschaft der Zeugen der WTG gibt es nur eine Wahrheit, allein eine Richtung, und nur ein einziges Volk, das das gesteckt Ziel erreichen wird. Alle Andersdenkenden werden nicht in ihren fest geschlossenen Reihen geduldet, weder jetzt noch später. Die Führungsebene der WTG hat eine genaue Vorstellung, wie ein Mensch, der in der Wahrheit ist, auszusehen hat, innen und außen, ebenso wie sie es weiß, was ein solcher zu tun und zu lassen hat, und wann.

Auch ist die Bruderschaft der Zeugen Jehovas uniformiert. Man kann es nennen wie man will, aber der Anzug- und Krawattenzwang der Herren sowie die Ermahnung zum züchtig langen Rock der Damen (und das greift an jedem Orte egal bei welchem Wetter) lässt keinen Zweifel zu, dass auch die dortige Kleiderordnung ganz erheblich zur Uniformierung - zur Gleichschaltung wie gesagt - beiträgt. Wer wollte das denn ernsthaft bestreiten. Was sagt uns die Erinnerung, kommt uns all das nicht irgendwie bekannt vor.

Stichwort: Internet

Einige Abgefallene setzen vermehrt verschiedene Massenkommunikationsmittel ein, unter anderem das Internet, um über Jehovas Zeugen falsche Informationen zu verbreiten.

Der Wachtturm, 01.05.2000, "An der göttlichen Lehre festhalten, Feinde der Wahrheit"

Das Kino, das Fernsehen und Videofilme fördern diesen Lebensstil. Pornographie durchdringt die Medien, besonders das Internet. Auf den Neugierigen lauert die Versuchung ...

Der Wachtturm, 01.02.2001, "Haben wir uns die Wahrheit zu eigen gemacht?, Hüten wir uns vor Satans Machenschaften!"

Wenn wir zu viel fernsehen oder im Internet surfen, uns mit unnützem Lesestoff befassen sowie der Entspannung und der Unterhaltung frönen, kann es sein, dass wir uns abgespannt fühlen.

Der Wachtturm, 15.11.2002, "Wann zählen unsere Tage bei Jehova?, Die Zeit weise verwenden"

Deswegen müssen wir uns vor abträglicher Unterhaltung, schlechtem Umgang und den Gefahren des Internet in Acht nehmen. Es ist auch erforderlich, dass wir Stoff von Abtrünnigen meiden. Gegenüber diesen und anderen Dingen wachsam zu sein, mit denen Satan taktiert, trägt dazu bei, dass wir unserer Hingabe entsprechend leben.

Unser Königreichsdienst Januar 2003, "Der Hingabe entsprechend leben"

Stichwort: "Geistige Nahrung"

Heute herrscht zweifellos ein geistiger Hunger in der ganzen Welt. Durch seine ihm hingegebenen Diener, die gesalbte Josephklasse und ihre treuen Gefährten, gibt Jehova jedoch geistige Speise im Überfluß.

Der Wachtturm, 01.04.1970, "Jehova gibt im Überfluß in einer Zeit des Hungers"

Unsere Freude steht in krassem Gegensatz zu dem Dunkel, das die Welt Satans einhüllt (Psalm 144:15). Wir haben geistige Speise und geistigen Trank im Übermaß, so daß wir „jubeln zufolge des guten Herzenszustandes“...

Der Wachtturm, 1.03.1985, "Jehova ‘beschleunigt es’"

Ein regelmäßiges Programm zum Lesen der Bibel, des Wachtturms, des Erwachet! und der Bücher, in denen es um die feste Speise des Wortes Gottes geht, wird unsere geistigen Wurzeln in die Tiefe treiben und kräftigen...

Unser Königreichsdienst Februar 2000, "Ständige geistige Betätigung"

Wir müssen regelmäßig feste geistige Speise zu uns nehmen. Dafür Zeit zu finden kann heutzutage schwierig sein (Epheser 5:15, 16). Doch es ist nicht damit getan, die Bibel und biblische Veröffentlichungen nur dann zu lesen, wenn es uns gerade passt. Um „im Glauben gesund“ und wach zu bleiben, ist es unerlässlich, regelmäßig persönlich zu studieren...

Der Wachtturm, 15.12.2003, "Sei für den Tag Jehovas bereit"

...Die Erkenntnisse der Wissenschaft, die den Lehren der WTG widersprechen, werden mit den primitivsten Argumenten herab gewürdigt...

Statt zu ihm als dem Quell der Erleuchtung, der Tatkraft und der Wärme materieller Bequemlichkeiten aufzublicken, blicken sie zu der Wissenschaft der Neuzeit und zu der menschlichen Philosophie auf. Diesen neuzeitlichen Wissenschaftlern und Intellektuellen zollen sie mehr Achtung...

Hesekiel-Buch 1972, "Religiöse Abscheulichkeiten, die zum Seufzen Anlaß geben"

Die Männer der Wissenschaft haben Industriellen eine Technologie an die Hand gegeben, die ein Segen für die ganze Menschheit sein sollte. Doch dieser Segen hat sich in einen Fluch verwandelt...

Der Wachtturm, 15.05.1981, "Mache dir bei Gott einen guten Namen"
In zehn Jahren wird die moderne Wissenschaft von heute eine Wissenschaft von gestern sein. Je schneller die Wissenschaft Fortschritte macht, desto wahrscheinlicher wird es, daß die Wissenschaftler von heute zur Zielscheibe des Gespötts werden; man wird sagen: ‚Vor zehn Jahren haben die Wissenschaftler allen Ernstes dies und jenes geglaubt‘ “Schöpfer-Buch 1998, "Der Schöpfer offenbart sich, zu unserem Nutzen"

Aber warum es uns gibt und was aus uns wird, kann uns die Wissenschaft nicht erklären. Würden wir uns ausschließlich auf die Wissenschaft verlassen, blieben unsere Fragen über den Sinn des Lebens unbeantwortet.

Der Wachtturm, 15.02.2003, "Jehova — ein Gott, den zu kennen sich lohnt"

Stichwort: "Wahrheit"

Wir können nicht ein Teil der Welt und gleichzeitig in der Wahrheit sein...

Königreichsdienst Juni 1979, "Zusammenkünfte, die uns helfen, Jünger zu machen"

Vielleicht besucht dich der Zeuge, der dir die vorliegende Zeitschrift zurückgelassen hat, bald wieder, denn Jehovas Zeugen sprechen gern mit wißbegierigen Menschen. Bitte ihn doch, einzutreten und mit dir weiter über diese Dinge zu sprechen. Denke daran, daß es darum geht, die Wahrheit zu ermitteln, und es gibt nur eine Wahrheit.

Der Wachtturm, 15.06.1970, "Wo ist die Wahrheit?"

Es gibt Menschen, die sagen, alle Religionen würden zum selben Ziel führen, so wie alle Wege auf einem Berg zum Gipfel führten. Wie sehr sie doch irren! Um den richtigen Weg zu finden, benutzen Bergsteiger Karten und nehmen sich Bergführer. Desgleichen gibt es nur eine wahre Religion, nur eine Wahrheit...

Broschüre - "Siehe! Ich mache alle Dinge neu", 1986, "Erziehung der Menschen zum Einzug in das Paradies"

Von der Wahrheit „abgleiten“ ist leicht und kann ganz harmlos mit einigen materiellen Dingen, mit weltlicher Gesellschaft oder mit Spekulationen zu biblischen Aussagen beginnen. „Sich zurückziehen“ ist sündhaft und schließt ein, sich zu entfernen oder abtrünnig zu werden. „Abfallen“ ist eine bewusste Ablehnung der Wahrheit...

Unser Königreichsdienst Dezember 2003, "Theokratische Predigtdienstschule - Wiederholung"

Stichwort: "Uniformierung"

Was ist über deine Kleidung und über die deiner Kinder zu sagen? Wie steht es mit eurem Verhalten? Laßt ihr erkennen, daß ihr eine Zusammenkunft besucht, die von Jehovas sichtbarer Organisation veranstaltet wird und in der Gottes Geist gegenwärtig ist?

Unser Königreichsdienst Dezember 1978, "Wertschätzung für das Versammlungsbuchstudium zeigen"

Nach dem langen Marsch erreichen wir einen fast stillstehenden grünen Fluß. Mit einem cayuco fahren wir eine halbe Stunde flussabwärts... Natanael hat in Buena Vista ein zweites Haus, das auf einem Hügel in der Nähe des Ufers steht. Dieses Haus dient als der örtliche Königreichssaal... Auch an diesem abgeschiedenen Ort tragen unsere Brüder, die am Programm der Zusammenkünfte beteiligt sind, einen Anzug und eine Krawatte...

Der Wachtturm, 01.11.1982, "Die Verkündigung des Königreiches in einem Teil Panamas"

Richtige Kleidung und gepflegtes Äußeres... Der christliche Prediger wird nicht den Modetorheiten der Welt folgen, die die Aufmerksamkeit auf die Person lenken... Auch wird er Sorgfalt üben, damit er sich nicht nachlässig kleidet. Um gut gekleidet zu sein, ist es nicht erforderlich, einen neuen Anzug zu tragen, aber... Die Hose sollte gebügelt sein, und die Krawatte sollte geradesitzen...

Leitfadenbuch 1992, Lehrstück 37, "Gleichgewicht und persönliche Erscheinung"

In einer anderen Kongressstadt beschrieb ein Zeitungsreporter die Zeugen wie folgt: „Alle Männer sind sauber und tragen Anzug und Krawatte. Die Frauen kleiden sich dezent, aber elegant.“...

Unser Königreichsdienst Mai 2002, Eine schickliche äußere Erscheinung

Das Volk der Zeugen Jehovas - ist es nicht ein Hohn, dass ausgerechnet die Menschen, deren Traum es ist, dass künftig weder Ruhm noch Macht, sondern allein die liebevolle Herrschaft Christi auf Erden herrschen soll, eine Gleichschaltung von einer Organisationsstruktur erfahren, die sie zu blinden Verehrern eines Abgottes macht, zu unterwürfigen Sklaven eines erhabenen "Sklaven", der dem freien Gedanken keinen Raum bietet?

Ist es nicht ein Hohn, dass sich ausgerechnet die Seelen, die stets und ständig von Liebe reden, von einem Überwachungsstaat eine Unbarmherzigkeit überstülpen lassen, der jegliche Liebe erst abtastet und dann reglementiert?

Der Zeuge blickt starr in Richtung Zukunft, sieht ein Paradies, sieht das kommende Reich, kann mit der Gegenwart nicht wirklich umgehen. Der Zeuge lebt in seiner ureigenen Welt, ohne einen real brauchbaren Bezug zur Realität und immerdar; wie ermutigend und somit schön für ihn, Hand in Hand mit Gleichgesinnten, mit Auserkorenen.

Nur am Rande sei bemerkt, dass die Männer - hier sind es ausnahmslos die Herren der Schöpfung! -, die dieses Geistige Paradies - ich scheue nicht zu sagen - überwachen, den Titel Aufseher tragen. Aufseher! Die WTG hat Kreis- Bezirks- Zweig- und Zonenaufseher in ihren Diensten.

Also Stichwort: "Aufseher"

„Könntest du uns nicht bitte einmal besuchen und mir helfen, meinem Sohn Rat zu erteilen?“ fragte ein besorgter Vater den Aufseher. „Er wird ziemlich rebellisch und möchte nicht mehr studieren und nicht mehr die Zusammenkünfte besuchen.“ Dieser Bitte kam der Aufseher gerne nach...

Unser Königreichsdienst November 1970, "Tue es jetzt!"

Die Aufseher sollten ihren Mitchristen helfen und vor Personen auf der Hut sein, die die geistige Einstellung der Versammlung gefährden konnten...

Glück-Buch 1980, "Wirst du Gott so anbeten, wie ER es will?"

Wenn wir uns nicht jederzeit selbst so in Zucht nehmen, wie es nötig ist, müssen uns vielleicht andere, die die Befugnis dazu haben — beispielsweise die Ältesten unserer Versammlung —, Rat geben oder in Zucht nehmen. Es ist ein Zeichen von Weisheit, solche Zucht anzunehmen...

Der Wachtturm, 01.02.1993, "Was gottgefällige Unterordnung von uns verlangt - Zucht annehmen"

Die Versammlungsältesten verdienen, geehrt zu werden, weil „der heilige Geist [sie] zu Aufsehern ernannt hat,...

Der Wachtturm, 15.06.2000, "Diejenigen ehren, denen Autorität verliehen wurde"

Es war schon immer so, jedes totalitäre System strebt - und zwar allem voran! - die absolute Kontrolle über die Denke des Volkes an. Konsequent und ohne eine Relativierung wird diese totale Kontrolle erzwungen und dann auf dem höchsten Stand erhalten. Die uneingeschränkte Gleichschaltung ist letztendlich das Ergebnis. Ohne diese Maßnahme kann sich keine Diktatur halbwegs dauerhaft halten, egal, ob es sich um eine politisch- oder religiös orientierte Machtstruktur handelt, ob es gilt die Welt mit Waffengewalt zu erobern oder per Zwangsmissionierung zu erretten.

Hier werden dann direkt oder unter fadenscheinigem Vorwand Maßnahmen legitimiert, die die Menschenrechte einschränken, abwürgen und/oder töten. Zwar wird der Zeuge der WTG nicht in ein Konzentrationslager gesteckt, wenn er von seinem Bruder Nachbar wegen eines Vergehens angezeigt wird, aber wenn das Delikt gar die Wiedergabe einer dem "Sklaven" widersprechenden Meinung ist, dann kann jener Fehltritt absolut in einer Exkommunikation münden, was dem Bann des Mittelalters doch sehr ähnelt. Der Prozess, der jener Ausgliederung vorausgeht, der räumt dem Angeklagten - ähnlich wie damals bei der GESTAPO - keine nennenswerte Chance ein. Letzteres zumal dann nicht, wenn der Beschuldigte bei seiner Meinung bleibt.

Der wahrnehmbare Verlust der Individualität, die vollendete Gleichschaltung, gärt innerhalb der WTG unter dem klangvoll schönen Namen Brüderliche Eintracht, ist in jedem Falle das Endergebnis einer traurigen Zucht und das Erkennungszeichen eines totalitären Systems.