An die Ältesten des Berufungskomitees und die Ältestenschaft der englischen Versammlung der Zeugen Jehovas in Bradley Beach,
als Antwort auf den Brief vom 28. Mai 2002 von Ronald Rawls, dem Vorsitzenden des Berufungskomitees, in dem wir „ermutigt“ werden, anwesend zu sein, erklären wir, warum wir glauben, dass die Entscheidung des Rechtskomitees falsch ist.
Unser Eindruck ist, dass dies in unserem Brief an das Rechtskomitee vom 6. Mai 2002 sehr gut belegt und erklärt ist. Wenn Ihr Euch einer Kopie dieses Briefes nicht bedient habt, dann tut das bitte, weil er in allen Einzelheiten alle Gründe nennt, warum die Ältestenschaft von Bradley Beach und die Rechtsabteilung der Wachtturm-Gesellschaft uns nicht aus dem Grund der Abtrünnigkeit die Gemeinschaft entziehen sollten. Bitte seht Euch noch einmal den Briefverkehr zwischen dem Rechtskomitee und der Rechtsabteilung mit unseren Anwälten sowie unsere Forderung bezüglich Eurer Anschuldigungen an.
Unsere vergangenen Erfahrungen mit der Wachtturm-Zentrale, die Älteste anwies, in eidesstattlichen Erklärungen und während des schmerzlichen Prozesses, den wir wegen der sexuellen Belästigung unserer Tochter über uns ergehen lassen mussten, zu lügen,sowie mit Ältesten, die im Sinne des Pädophilen und seines Verteidigers aussagten, anstatt die Wahrheit im Sinne aller Opfer, darunter unsere Tochter, zu sagen, ließen uns über ihr Verhalten stolpern. Es wurde zu einem Vertrauensbruch an unseren geistlichen Hirten, wo die Wachtturm-Zentrale wie bei der Hierarchie der katholischen Kirche Älteste anwies, den sexuellen Missbrauch von Kindern zu vertuschen und zu verbergen. Es war dieser Punkt, ein Vertrauensbruch, der uns großenteils straucheln ließ. Er verursachte bei mir und meiner Frau und unserer ganzen Familie viel Schmerz und Leid. Wir waren in der Lage, mit dem Missbrauch fertig zu werden, aber wir sind gefühlsmäßig nicht in der Lage, mit Personen umzugehen, die auf Anweisung der Zentrale auf dem Rechtsgebiet verderblich handeln und die Opfer ein zweites Mal zu Opfern machen. Aufgrund der Belastung, die zu einer schweren posttraumatischen Stress-Krankheit mit nachfolgender Behandlung bei meiner Frau und bei mir zu lebensgefährlichem Bluthochdruck führte, wurde es für uns entscheidend, von der Quelle der Belastung, dem Königreichssaal, fern zu bleiben: Die ständigen Ansprachen von der Bühne mit der Drohung, Gott werde uns töten, wenn wir nicht zurückkämen. Das Ächten und die Briefe von nahen Freunden, in denen es hieß, wenn wir nicht in den Königreichssaal zu den Zusammenkünften zurückkämen, verdienten wir den Tod. Die Drohungen von Ältesten und Versammlungsmitgliedern und von der Zentrale in Brooklyn, weil wir über das Thema Vertuschen von sexuellem Kindesmissbrauch in den Versammlungen der Zeugen Jehovas sprachen; das forderte einen solchen Tribut an unserer seelischen und geistlichen Gesundheit; die negativen Botschaften und die quälenden Bilder, wie Gott Kinder tötet, waren für uns so traumatisch und verursachten soviel Schmerz und Leid, dass wir meinten, sterben zu müssen, wenn wir zurück in den Königreichssaal gingen. Meine Frau begann, Panikattacken und schwere Angstzustände zu bekommen, bevor wir in den Königreichssaal gingen. Wir meinten, es sei unserer Gesundheit abträglich und auch der seelischen und geistlichen Gesundheit unserer jüngsten Tochter, die Botschaften voller Hass und Intoleranz zu hören, die von Ältesten und durch die Wachtturm-Veröffentlichungen gegenüber „Weltmenschen“ ausgesprochen werden, Menschen also, die keine Zeugen Jehovas sind. Die Bilder in den Veröffentlichungen, wie Gebäude und Wahrzeichen in die Luft gesprengt und vernichtet werden, wie kleine Kinder und Mütter von Gott getötet werden, wie selbst Jungtiere vernichtet werden, wie auch alle, die keine Zeugen Jehovas sind, getötet werden, waren nichts weiter als seelischer und geistlicher Terrorismus, begangen von der Führung, um den Familien Angst einzujagen. Kein Wunder, dass das Kindeswohl in Gefahr ist und die Vorgehensweise, die Identität von Kinderschändern zu schützen, anstatt die Opfer von Kindesmissbrauch zu schützen, in der Wachtturm-Gesellschaft der Zeugen Jehovas überhand nimmt. Die Praktiken des gegenwärtigen Rechtskomitees der Schikanierung und Verführung sollen uns nicht „helfen“. Sie sollen einschüchtern und drohen. Unsere Jugendlichkeit und Verletzlichkeit als Teenager wurde von der Wachtturm-Gesellschaft ausgenutzt, die Druck und seelische Erpressung und furchteinflößenden Zwang ausübte, damit wir uns taufen ließen – sonst würden wir von Gott getötet. Wir haben geglaubt, unsere Taufe sei eine Hingabe und die Bitte um ein gutes Gewissen an Gott und Christus, nicht an die Rechtskörperschaften der Wachtturm-Gesellschaft mit ihren sich ständig ändernden Lehren.
Deshalb möchte ich überdeutlich sagen: Meine Frau hat seit 1998 nicht mehr die Zusammenkünfte in der Versammlung Bradley Beach besucht; sie hat keine Angaben zu Stunden im Haus-zu-Haus-Dienst gemacht; ich habe das in den letzten Jahren auch nicht mehr getan – aber kein Ältester oder Kreisaufseher hat versucht, uns in den vergangenen Jahren zu besuchen. Daher haben die hier erwähnten Ältesten absolut keine Macht über mich oder meine Frau, und wir erkennen auch keinen Machtanspruch an, den Ihr in einem Urteil über mich und meine Familie erheben mögt. Dies ist eine Entscheidung, die wir aufgrund der Auswirkungen auf unsere Gesundheit getroffen haben, verursacht durch die schädliche Art und Weise, wie die Ältesten mit den Jahren wegen des sexuellen Missbrauchs an unserer Tochter umgegangen sind, verursacht durch Eure Bemühungen, Schweigen zu erzwingen – durch Drohungen mit Strafen durch die Versammlung, letztlich durch Drohungen, Gott selbst werde uns töten, wenn wir nicht der Anweisung der Rechtsabteilung der Zentrale an die Ältesten gehorchen. Das ist in den letzten Jahren durch Korrespondenz und Gerichtsdokumente und Erklärungen von verschiedenen Ältesten, der Dienst- und der Rechtsabteilung und der leitenden Körperschaft der Zentrale in Brooklyn gut belegt. Wir weisen Eure pharisäerhaften Drohungstaktiken, uns in die Unterwerfung zu „knüppeln“, ab, weil wir für etwas die Stimme erhoben haben, das anständig und recht ist. Wir sind nicht bereit, uns mit Euch zu treffen, weil Eure frühere Handlungsweise uns gegenüber nicht von lauteren Beweggründen zeugt und Ihr nicht im Geiste dessen gehandelt habt, was ein normaler religiöser Gemeindedienst an Ermunterung und ein Quell der Erquickung ist. Daher sind wir Euch keine Rechenschaft schuldig. Unter keinen Umständen habt Ihr oder ein Ältester in der Versammlung Bradley Beach, oder ein Ältester innerhalb der Wachtturm-Körperschaft, irgendwie zu erwähnen, ob wir noch Jehovas Zeugen sind oder nicht. Absolut kein Gespräch darüber mit irgend jemandem, für alle Zeiten! Sollte ans Licht kommen, dass ein Ältester der Versammlung Bradley Beach oder ein anderer Ältester aus einer anderen Versammlung oder ein Ältester der leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas (einschließlich der Rechtkörperschaften, der Watchtower Bible & Tract Society of New York, Inc, der Watchtower Bible & Tract Society of Pennsylvania, Inc., der International Bible Students Association) oderjemand anderer diese Forderung verletzen, werden wir die notwendigen Schritte unternehmen, unseren guten Ruf vor Verleumdung und übler Nachrede zu schützen. Habt Ihr das klar verstanden? Wir haben mit niemandem in der Versammlung Bradley Beach gesprochen, es hat auch keiner mit uns gesprochen, und wir haben auch nicht die Absicht, das zu tun. Wir möchten in Ruhe gelassen werden, ohne dass die Ältesten der Versammlung Bradley Beach versuchen, unseren Namen zu verunglimpfen. Also, Älteste: Wenn Ihr uns in Ruhe lasst, werden wir auch Euch in Ruhe lassen. Habt Ihr verstanden?
Weder ich noch meine Frau sind vom Glauben oder den Lehren der Bibel abgefallen, wir haben uns nicht der Abtrünnigkeit schuldig gemacht. Wir finden es höchst verdächtig, und es spricht auch dafür, dass die Beweggründe der Ältesten unrein sind, wenn wir jahrelang nichts mit ihnen zu tun hatten, wir aber plötzlich in denselben Wochen zu einer Rechtskomiteesitzung „eingeladen“ werden wie zwei weitere Personen, die Dateline ein Interview gewährt haben, in denen das Vertuschen von sexuellem Kindesmissbrauch durch die Wachtturm-Gesellschaft bloßgestellt wird.
Obwohl Ihr erklärt habt, dass die Rechtskomitee- und die Berufungsverhandlung vom Wesen her geistlich sind, ist offensichtlich, dass das nicht der Fall ist. Die Tatsache, dass die Rechtsabteilung in diese Prozeduren verwickelt ist, und die Sprache, die in diesen Prozeduren benutzt wird, wie „Anklagen“, „verfügbare Beweise“, „Beibringen von Zeugen zu unseren Gunsten“, „Berufungskomitee“, sind geradezu religiöser, geistlicher Missbrauch, begangen durch legalistisches, totalitäres, drohendes Sich-in-Positur-Werfen. Dies wurde offensichtlich, als wir erfuhren, dass bei unserer Rechtskomiteeverhandlung am 6. Mai eine ganze Ältestenschaft im Königreichssaal in Bradley Beach im Kreis saß. Meine Frau und ich und unsere Tochter Corinne ließen den ersten Brief da und gingen, denn, wie gesagt, wir erkennen keine Macht an, die Ihr über uns zu haben glaubt. Und ich wiederhole noch einmal: Wenn es irgendeine Erwähnung oder Ankündigung gibt, die auch nur irgendetwas impliziert, das unseren guten Namen befleckt, werden wir rechtliche Schritte gegen jeden unternehmen, der damit zu tun hat, wie auch gegen die betroffene Ortsversammlung, und gegen die Watchtower Bible & Tract Society und ihre Körperschaften.
Ich möchte Euch gerne an die Schriftstelle in Römer 8:38, 39 erinnern, wo es heißt: „Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, noch Engel, noch Regierungen, noch Gegenwärtiges, noch Zukünftiges, noch Mächte, noch Höhe, noch Tiefe, noch irgendeine andere Schöpfung imstande sein wird, uns von Gottes Liebe zu trennen, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“ Daher können uns die Watchtower Bible & Tract Society und ihre verschiedenen Grundstücks- und Rechtskörperschaften, deren Anwälte sich über Engel und selbst Christus selbst als unseren Mittler gestellt haben, nicht durch ihre unchristlichen Taktiken und Lehren der Intoleranz, ihre Botschaften des Hasses von Außenstehenden und des Todes für Nichtzeugen, nicht einschüchtern. Dies sind geradezu die Lehren von Bin Laden selbst.
Abschließend bestreite ich alle Anschuldigungen von Eurer Seite, wir seien abtrünnig geworden. Alles, was Ihr zu haben glaubt, habt Ihr vom Hörensagen und als Ergebnis der früheren Anweisung der Zentrale, uns wie auch andere anzuklagen, denen Briefe übergeben wurden, mit ihrem Rechtskomitee zusammenzukommen, weil sie Dateline und Associated Press Interviews gewährt haben. Dies ist eine offensichtliche Schmutzkampagne, verübt von der Rechtsabteilung durch die Ortsversammlungen an denen von uns, die mit Dateline über die Wachtturm-Politik gesprochen haben, Pädophile zu schützen und die Opfer zum Schweigen zu bringen. Neuere Aussagen von J.R. Brown von der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit in der Zentrale in Brooklyn beschmutzen unseren Ruf, indem Erklärungen angekündigt werden, die unterstellen, wir hätten schwere Sünden im Zusammenhang mit Ehebruch, Hurerei, Trunkenheit, Götzendienst und dergleichen begangen, sind Lügen und Verleumdungen, für die wir eine öffentliche Entschuldigung fordern. Weder ich noch meine Frau haben so etwas getan, und wir werden jeden Ältesten zur Verantwortung ziehen, der eine öffentliche Erklärung abgibt, mit der unser guter Name diffamiert oder verleumdet wird, die meiner Familie Schmerz und Leid verursacht, weil es Lügen sind. Unsere Anklagen gegen Anthony Valenti, den vorsitzführenden Aufseher der Versammlung Hackensack-Ost, der vor einem Rechtskomitee zugegeben hat, in eidesstattlichen Erklärungen und vor Gericht von einer Säuberungsaktion zu sprechen, stehen immer noch. Es widert mich an, dass er damit davongekommen ist, denn das ist Abtrünnigkeit in reinster Form. Es ekelt mich und meine Familie an, dass die Versammlung in Hawthorne, New Jersey, wo der pädophile Clement Pandelo lebt, der Großvater, der unsere Tochter belästigt hat und der Opfer im ganzen Gebiet von Nord-Jersey missbrauchte, der in Dateline erschien, ein Pädophiler, der von Haus zu Haus geht – dass diese Versammlung einen neuen vorsitzführenden Aufseher ernannt hat, Barry Collova, den Neffen des Pädophilen, meinen Cousin, dessen eigene Frau und Tochter von Clement Pandelo sexuell belästigt wurden – ein Ältester, der im Prozess gegen Clement Pandelo anwesend war und dort zu seinen Gunsten saß, der meine Tochter und die anderen Opfer höhnisch angrinste, während er den Schänder, seinen Onkel, unterstützte. Das ist der Beweis, dass die Zentrale in Brooklyn Älteste ernennt, deren inzestuöse Verbindungen mit Pädophilen die Identität der sexuellen Raubtiere schützen helfen. Es kann auch jeder wissen, dass Barry Collovas Vater, Ben Collova, ebenfalls zu dieser Ältestenschaft gehört und Clement Pandelo unterstützt hat, obwohl er die eigene Frau und die Tochter zu Opfern machte. Es stößt mich auch ab, dass die Versammlung Bradley Beach sexuelle Belästigung vertuscht und nicht bei den Behörden angezeigt hat, auch wenn das in New Jersey gesetzliche Pflicht ist. Solang eine Organisation ein Zufluchtsort für Pädophile bleibt, solang sich Verderbtheit hinter Immobilienholdings verbirgt und Anwälte Vorschriften an Versammlungen erlassen, diese Holdings zu schützen ... wenn Christus heute hier wäre, würden die Leute in der Rechtsabteilung der Zentrale zusammen mit denen verjagt werden, die das abtrünnige Verhalten der Ältesten, die mit ihnen gemeinsame Sache gemacht haben, unterstützen.
Mit freundlichem Gruß,
Carl Pandelo, Barbara Pandelo, Corinne Pandelo Holloway, Brett Pandelo