Brüder, die zum Ordnungsdienst eingeteilt sind, sollten stets freundlich, höflich und rücksichtsvoll sein.

Die Ordner haben bei einem Kongreß verschiedene Aufgaben:

Sie müssen unter anderem 1. den Fußgängerverkehr im Bereich des Stadions oder des Zuhörerraums regeln, 2. dafür sorgen, daß die Brüder in der rechten Richtung weitergehen, 3. sie zu ihren Plätzen führen, 4. verhindern, daß während des Programms in den Gängen sowie an den Ein und Ausgängen Ansammlungen von Personen entstehen, 5. für Ordnung im Zuhörerraum selbst sorgen, 6. Leute, die Lärm verursachen, ersuchen, ruhig zu sein, 7. die Brüder unterrichten, wo sich die verschiedenen Abteilungen befinden.

Ganz gleich, welche Aufgabe dir als Ordner aufgetragen wurde, du solltest sie in der rechten Weise erfüllen.

Hauptordner werden mit der Aufsicht über eine Gruppe von 10 bis 20 Ordnern betraut. Diese Ordner sollten die Anweisungen befolgen, die sie vom Hauptordner erhalten. Der Hauptordner muß dafür sorgen, daß die Anwesenden in seinen Blocks zu den Zeiten, die von dem Verantwortlichen des Ordnungsdienstes festgelegt werden, genau gezählt werden. Er erhält die „Zählkarte für Ordner“ (C0 24 X), aus der hervorgeht, welche Zusammenkünfte gezählt werden. Er wird die Namen der Ordner auf die Karte schreiben, wenn sie ihm zugeteilt werden, und auch auf der Karte vermerken, welchem Block sie zugeteilt sind. Jeder Ordner sollte, sei es im Stadion oder an anderen Orten, wo Sitzgelegenheiten vorhanden sind, einen Platz für sich reservieren und sich dorthin setzen, wenn sein Block besetzt ist. Er sollte nicht herumlaufen und die Leute beobachten und dadurch die Sicht zum Redner versperren oder sonstwie die Aufmerksamkeit der Zuhörer ablenken. Er sollte in den Gängen nicht mit einem großen Schild, auf dem „Bitte Ruhe“ steht, auf und ab gehen. Er kann das kleine Schild (das von der Gesellschaft gedruckt worden ist) bei sich tragen, und wenn einige die Zuhörer durch Reden oder auf andere Weise stören, kann er dorthin gehen und es den Betreffenden zeigen, statt sie anzusprechen. Danach sollte er sich wieder auf seinen Platz setzen. Es stört sehr, wenn jemand in den Gängen oder Korridoren mit einem großen Schild mit der Aufschrift „Bitte Ruhe“ auf und ab geht. Mitunter stört das mehr, als wenn jemand herumsteht und den Vorträgen lauscht.

Ein Ordner sollte nicht wie ein „Chef“ handeln, sondern wie ein Diener. Er ist da, um zu helfen. Wenn er also jemand ansprechen möchte, kann er jeweils sagen: „Kann ich dir helfen?“ Vielleicht ist der Betreffende nur stehengeblieben, um sich zu orientieren, und indem der Ordner fragt: „Kann ich dir helfen?“, kann er dem Betreffenden die Wegrichtung zeigen, so daß er weitergehen kann und die Gänge oder Korridore nicht versperrt. Ein Ordner sollte den Brüdern von sich aus helfen, zu ihren Plätzen zu kommen, und er sollte einen Blick für freie Plätze haben. Er sollte versuchen, die Reihen von der Mitte aus zum Rand hin zu füllen. Wenn möglich, sollte er Müttern mit kleinen Kindern die Plätze am Rand der Sitzreihen zuweisen, damit sie nicht über andere Personen hinwegsteigen müssen, wenn sie hinaus wollen. Er sollte ferner versuchen, sie weiter nach hinten zu setzen. Er braucht sie nicht zwingen, sich auf diese Plätze zu setzen, aber er kann es ihnen anbieten. Ein Ordner sollte stets höflich sein und daran denken, daß er ein Diener ist, der den Brüdern helfen möchte.

Wenn ein Ordner bei einem Kongreß des Volkes Gottes nett und hilfsbereit ist, werden die Brüder seine Dienste bestimmt schätzen.

Es könnte sein, daß bei einem Kongreß im Freien ein Teil der Zuhörerschaft durch ein Gewitter während des Kongreßprogramms aufgeschreckt wird. Natürlich möchten sich die im Freien sitzenden Zuhörer so schnell wie möglich ins Trockene flüchten. Die Ordner sollten wissen, wo sich der nächste Ausgang befindet, und die Zuhörer bitten, sich langsam zu den Ausgängen oder überdachten Stellen zu begeben. Wenn jemand rennt, bitte ihn, langsam zu gehen, denn so werden Unfälle vermieden. Einzelheiten hierüber kann dir der Hauptordner mitteilen.

Die Ordner sollten die Ausweiskarte derer, die sich ebenfalls am Freiwilligendienst auf dem Kongreß beteiligen, anerkennen und sie zu ihren Arbeitsplätzen durchlassen.

Brüder, die einen Ausweis mit der Aufschrift „Verwaltung“ haben, sollten von den Ordnern überall und jederzeit durchgelassen werden.

Alle Ordner sollten bitte daran denken, daß sie Sondervertreter des Kongresses sind und daß viele Fremde anwesend sind; sie sollten sich deshalb stets christlich verhalten und die biblische Ermahnung beachten: „Folgt dem Weg der Gastfreundschaft“ (Römer 12:13). Dies kann man tun, indem man immer freundlich und höflich ist.

CO-23-X 3/96