Betrachtungen zu "Der Wachtturm" vom 15. Juli 2002
Die Kernaussagen sind folgende:
Absatz 3, Zeile 5 bis 8:

Es beginnt damit, die genaue Erkenntnis des Wortes Gottes in sich aufzunehmen und im Einklang mit dem Gelernten zu handeln (Heb. 5:14; 2. Petrus 1:3)

Selbstverständlich nur die Erkenntnis des "treuen und verständigen Sklaven", bitte achtet sorgfältig darauf, euch keine eigene Meinung zu bilden oder gar Wissen aus 'nicht Wachtturm Publikationen' anzueigenen.

Absatz 11 Zeile 8 bis 11:

Voraussetzung dafür ist die gute Gewohnheit, regelmäßig die Bibel zu studieren, die Zusammenkünfte zu besuchen und den Predigtdienst durch zu führen

Hier sehen wir, wie man wieder Bezug zum Vorherigen nimmt und darauf aufbaut. Nur wer regelmäßig die Meinung des Sklaven liest und auch noch so viel Zeit dafür opfert, kann indoktriniert werden. Wer zu viel freie Zeit hat, könnte ja schließlich anfangen nachzudenken: wie zum Beispiel einmal einen Wachtturmartikel gründlich lesen und dabei dann die eigentliche Intention, die nicht durch die Fragen hervorgehoben wird, erkennen.

Das wäre der erste Schritt zu unabhängigem Denken... hier setzt die Gedankenkontrolle ein. Wer die eigentliche Intention erkennt, wird sich nicht vorschreiben lassen, das andere Geschriebene zu glauben und wird dann allmählich nicht mehr beeinflußbar.

Absatz 14 Zeilen 1 und 2, 17 bis 20:

Der Materialismus ist schon vielen zum Fallstrick geworden ... "Gottergebenheit zusammen mit Selbstgenügsamkeit" streben und mit 'Lebensunterhalt und Bedeckung zufrieden sein' (1.Tim 6:6-11)

Dies darf wirklich in keinem Wachtturm fehlen: Geht mehr in den Dienst, verkauft für die Gesellschaft und fangt neue Spender ein. Alles was ihr mehr als das Allernötigste zum Leben habt (Sozialsatz!) spendet lieber der Gesellschaft. Sie ist ja schließlich auch mit Lebensunterhalt und Bedeckung zufrieden und geht mit gutem Beispiel voran! Sie kann, wie gesagt, euer Geld besser gebrauchen, zum Beispiel um mehr Grundstücke zu kaufen, Immobilien zu bauen, denn wie sagt der "treue und der verständige Sklave" immer: Häuft (ihr nur) Reichtümer im Himmel an, wir (die Gesellschaft) tun dies, für euch zur Genüge auf der Erde. Naja, die Inder verhungern ja auch lieber als ihre 'heiligen Kühe' zu schlachten. Wer läßt den schon etwas Schlechtes an seinem 'heiligen, geliebten, treuen und verständigem' Sklaven haften?