Sind die Zeugen Jehovas politisch neutral? Wer ihre Geschichte nur an der Oberfläche kennt, wird dies sicher bejahen. Doch es gibt zahlreiche Dokumente, die genau das Gegenteil beweisen. Sie zeichnen das Bild einer Organisation, die ihren Mitgliedern Neutralität predigt, selbst aber zu jedem Kompromiss bereit ist, wenn er ihren eigenen materiellen Interessen dient.
Zeige mir, wer deine Freunde sind und ich sage dir, wer du bist, lautet ein geläufiges Sprichwort. Im Falle der Zeugen Jehovas dürfte die Antwort demnach recht eindeutig ausfallen. Wie die Praxis zeigt, pflegt nämlich die Wachtturm-Gesellschaft als Dachorganisation der Zeugen Jehovas beste Beziehungen zur übrigen Sektenwelt. Und sie umgibt sich immer wieder mit Leuten, die Scientology nahe stehen.
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Karlsruhe setzt Kriterien für den öffentlich-rechtlichen Status von GlaubensgemeinschaftenMan darf es merkwürdig finden, dass die Zeugen Jehovas, die den Staat schon mal als „Werkzeug des Satans“ bezeichnen, nun mit aller Macht die Staatsnähe samt der damit verbundenen Privilegien suchen.
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Die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas hat am Dienstag vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe einen Teilerfolg erzielt. Der Zweite Senat hob einstimmig ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts Berlin von 1997 auf, mit dem die Gleichstellung der Religionsgemeinschaft mit den anerkannten Kirchen in Deutschland abgelehnt wurde. Die damals geforderte Staatsloyalität verlange das Grundgesetz nicht, so der Zweite Senat.
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Die Zeugen Jehovas/Wachtturm-Gesellschaft zum Urteil:
Verfassungsbeschwerde der Zeugen Jehovas erfolgreich
Am 19. Dezember 2000 verkündete das Bundesverfassungsgericht in einer Grundsatzentscheidung zur Frage der Verleihung des öffentlich-rechtlichen Status an Religionsgemeinschaften seine Entscheidung zugunsten der Zeugen Jehovas.
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Auf der Mitgliederversammlung der Zeugen Jehovas in Selters am 21. Oktober 2000 wurde auch auf die Verhandlung in Karlsruhe Bezug genommen.
Ansprache von Herrn Rudke über Neues aus dem Bethel: