Am 10. April 2005 fand in Utrecht eine Veranstaltung der leitenden Körperschaft statt. Neben Theodore Jaracz war ein gewisser McKenzie zugegen, der einen Vortrag hielt, in dem er daran erinnerte, dass die leitende Körperschaft und die Ältesten Gottes Willen zu tun haben.

Nachstehend ein Manuskript aus dem Englischen, dass von Klaus Vollmer hier im Forum unter Aktuelle Entwicklungen/Watchtower sorgt sich um Einheit eingereicht und von mir übersetzt wurde. "Es zeigt mal wieder, wo die Lampe hängt: die da oben meinen, sie wären vom Geist geleitet", so Klaus Vollmer.

Bruder McKenzie:

"Wertschätzung für Jehovas Organisation zeigen"

Jehova organisiert seine Organisation von oben nach unten. Das Oben hat Jehova nicht zu sagen, was er zu tun hat, sondern Jehova sagt dem Oben, was es zu tun hat.

1. Korinther 14:33: Denn Gott ist nicht [ein Gott] der Unordnung, sondern des Friedens.

Welchen Erfordernissen sollte die Organisation daher entsprechen, um zu Jehova zu gehören? Eine Organisation, in der Unordnung herrscht, ist dafür nicht geeignet. Wenn wir Frieden finden wollen, muss es die Organisation Jehovas sein.

Jehova hat die himmlischen Engel in drei Gruppen organisiert. Betrachten wir diese drei Gruppen in der Bibel.

Psalm 80:1: O Hirte Israels, schenke doch Gehör, Du, der du Joseph leitest wie eine Kleinviehherde. O der du auf den Cheruben sitzt, strahle doch hervor.

Beachte bitte, dass der Hirte nicht auf den Cheruben sitzt. Bei den Cheruben handelt es sich um besondere Diener Gottes, die Jehovas Souveränität hochhalten. Warum lässt es sich auch bei uns auf der Erde anwenden? Weil wir es in der Organisation Jehovas ebenso tun müssen. Auch Aufseher halten Jehovas Souveränität hoch. Das bedeutet ferner, dass sie Ausschau halten müssen, um festzustellen, ob Personen von der Versammlung ferngehalten werden, die Jehovas Souveränität nicht hochhalten.

So wie die Cherube den Eingang des Gartens Edens zum Baum des Lebens bewachten, damit Adam und Eva nicht mehr hineingehen konnten, so halten sie die Entscheidungen Jehovas hoch.

1. Mose 3:24: Und so trieb er den Menschen hinaus und stellte im Osten des Gartens Eden die Cherube auf und die flammende Klinge eines sich fortwährend drehenden Schwertes, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen.

Wenn wir also mit Jehovas Organisation zusammenarbeiten wollen, müssen wir auch mit den Ältesten zusammenarbeiten. Betrachten wir die nächste Gruppe von Engeln:

Jesaja 6:2, 3: Seraphe standen über ihm. Jeder hatte sechs Flügel. Mit zweien hielt er sein Gesicht bedeckt, und mit zweien hielt er seine Füße bedeckt, und mit zweien flog er jeweils umher. Und dieser rief jenem zu und sprach: „Heilig, heilig, heilig ist Jehova der Heerscharen. Die Fülle der ganzen Erde ist seine Herrlichkeit.“

Beachte den Unterschied zwischen den Cheruben und den Seraphen. Jehova sitzt auf den Cheruben, aber die Seraphe stehen über Jehova; sie erfüllen somit eine andere Aufgabe. Sie sollen die Heiligkeit Jehovas verkündigen.

Die Organisation und die Versammlungen müssen zusammenarbeiten. Wie können wir es tun? Indem wir nicht zulassen, dass Unreinheit, Unmoral und andere Dinge, die Schmach auf Jehovas Namen bringen, ein Teil der Versammlung werden.

Sie sind nicht erlaubt! Daher müssen wir eng mit den Ältesten der Versammlung zusammenarbeiten.

1. Korinther 10:31: Darum, ob ihr eßt oder trinkt oder sonst etwas tut, tut alles zur Verherrlichung Gottes.

Das können wir tun, indem wir mit Jehovas Organisation zusammenzuarbeiten.

Es fehlt noch eine Gruppe von Engeln. Diese übermitteln die Botschaft. Es handelt sich um eine wichtige Aufgabe. Man denke an den Engel, der Josef in einem Traum davor warnen musste, dass Jesus in Gefahr stand, getötet zu werden, denn der König hatte befohlen, alle Knaben im Jesu Alter zu töten. Es war äußerst wichtig, dass diese Botschaft zur rechten Zeit und korrekt übermittelt wurde (immerhin ging es um den Sohn Gottes). Davon hing Jesu Leben ab. Hatte der Engel erst mal Urlaub genommen? Oder machte er sich sofort auf und führte genau das aus, worum ihn Jehova gebeten hatte? Die Antwort ist uns natürlich bekannt. Was sollten wir daher tun?

Offenbarung 14:6: Und ich sah einen anderen Engel in der Mitte des Himmels fliegen, und er hatte eine ewige gute Botschaft, um sie als frohe Nachricht denen zu verkünden, die auf der Erde wohnen, sowie jeder Nation und [jedem] Stamm und [jeder] Zunge und [jedem] Volk…

Der Engel verkündete die ewige gute Botschaft! Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre. Diese Schriftstellen beziehen sich auf die Zeit des Endes. Ganz bestimmt ist damit unsere Generation gemeint, nicht wahr? Aber hören wir heute einen Engel von der ewigen guten Botschaft sprechen? Nein! Aber wir auf der Erde verkündigen die gute Botschaft! Daher sind wir es, die mit jenem Engel zusammenarbeiten und auf der Erde diese Botschaft überbringen. Welch ein großartiges Vorrecht! Wir dürfen mit den Engeln, die sich in unmittelbarer Nähe Jehovas befinden, zusammenarbeiten! Somit hat Jehova eine himmlische Organisation, mit der wir hier auf der Erde zusammenarbeiten.

Jehova hat seine Organisation jedoch mit einer kleinen Gruppe von Menschen ins Dasein gerufen. Zu diesem Zweck sandte Jehova Jesus auf die Erde. Aber warum gerade Jesus?

Wo lässt man sich ein Kostüm anfertigen, wenn man auf eine elegante Party geht? Wendet man sich an einen Zimmermann oder geht man zum Schneider? Und an wen wendest du dich, wenn du für deine Party einen schönen Kuchen wünscht? An den Autoschlosser oder an den Bäcker? Selbstverständlich wendest du dich an die Person, die für das entsprechende Handwerk am kompetentesten ist. Jehova hätte keinen besseren finden können, um seine Organisation auf der Erde zu errichten. Jesus belehrte die ersten Christen, gab ihnen Dienstanweisungen und lehrte sie, Zusammenkünfte zu organisieren. Heute folgen wir dem selben Muster! Als Jesus in den Himmel zurückkehrte und er nun nicht mehr bei seinen Jüngern sein würde, gab er ihnen den heiligen Geist, um ihnen beizustehen. Obwohl Jesus nun nicht mehr unter uns ist, herrscht er dennoch über die Versammlung.

Apostelgeschichte 1:8: „…aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet Zeugen von mir sein sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis zum entferntesten Teil der Erde.“

Jesus herrscht somit immer noch über die Versammlung.

Apostelgeschichte 10:45: Und die Treuen, die mit Petrus gekommen waren, die zu den Beschnittenen gehörten, staunten, weil die freie Gabe des heiligen Geistes auch auf Leute aus den Nationen ausgegossen wurde.

Diese Idee stammte nicht von Petrus, nein, vielmehr waren sie überrascht, sie hatten es nicht erwartet!

Wie ging Jesus vor? Er zitierte stets von den Schriften. Die Grundlage war die Bibel. Der heilige Geist wurde auf die ersten Apostel ausgegossen, und sie sind der Eckstein für unsere heutige Organisation.

Hier ist ein Beispiel dafür, wie Jesus über die Organisation herrscht:

Galater 1:1: Paulus, ein Apostel, weder von Menschen noch durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn von den Toten auferweckt hat…

Kein Mensch war daran beteiligt, als Paulus ernannt wurde. Vielmehr geschah es durch Jehova und Jesus. Die leitende Körperschaft wurde damals in ähnlicher Weise gebildet. Die Versammlungen mussten die leitende Körperschaft anerkennen und konnten ihr Anliegen an sie richten. Es war Jehovas Vorkehrung. Wenn daher die leitende Körperschaft eine Entscheidung trifft, so ist es Jehovas Entscheidung.

Apostelgeschichte 16:4, 5: Als sie nun durch die Städte reisten, überbrachten sie denen, die dort waren, die zu beachtenden Verordnungen, welche von den Aposteln und älteren Männern, die sich in Jerusalem befanden, beschlossen worden waren. Die Versammlungen wurden daher tatsächlich im Glauben weiterhin befestigt und nahmen von Tag zu Tag an Zahl zu.

Die von der leitenden Körperschaft getroffenen Entscheidungen wurden von Jehova gesegnet. Das war am Wachstum der Versammlung zu erkennen. Sie nahmen täglich an Zahl zu! Heute handelt die leitende Körperschaft in genau der gleichen Weise!

Interessant ist die Frage, die Jesus mit Hinblick auf den treuen und verständigen Sklaven stellte: „Wer ist der treue und verständige Sklave?“ (Persönliche Anmerkung: Der Redner vermeidet die Wendung „in Wirklichkeit“). Stellte Jesus die Frage lediglich aus Neugier darüber, wer dieser treue und verständige Sklave sein würde? Nein, er stellte sie, damit wir darüber nachdenken! So auch heute! Es ist unerlässlich, den rechten Sklaven zu identifizieren. Wir haben festgestellt, dass Jesus damals für eine leitende Körperschaft sorgte. So auch heute! Alle Glieder der leitenden Körperschaft werden mit Jesus im Himmel herrschen. Jesus hat diesen Sklaven mit einer Aufgabe betraut. Er sollte für geistige Speise sorgen und die gute Botschaft predigen. Wer führt dies heute durch? Niemand anders als Jehovas Zeugen. Somit können wir den treuen und verständigen Sklaven kenntlich machen, und wir müssen ihn anerkennen. Wir müssen für die geistige Speise, für die er sorgt, Wertschätzung bekunden und müssen mit ihm zusammenarbeiten. Diese Organisation wird von Jehova gebraucht, um zwischen Jehova und uns zu vermitteln.

Aber wie können wir sicher sein, dass Jehova die Aufseher ernennt? Wie werden Älteste überhaupt ernannt?

Apostelgeschichte 20:28: Gebt acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher euch der heilige Geist zu Aufsehern ernannt hat, um die Versammlung Gottes zu hüten, die er mit dem Blut seines eigenen [Sohnes] erkauft hat.

Sie werden also von Jehova ernannt. Heute sehen wir jedoch keine Taube oder eine Flamme über ihren Köpfen schweben. Wie können wir also so sicher sein? Wir sehen es an ihren Handlungen und durch das Wirken des Sklaven und der Aufseher. Die Erfordernisse, die ein Bruder zu erfüllen hat, sind in der Bibel dargelegt und werden damit verglichen, inwieweit ein Bruder diesen Anforderungen entspricht. Wessen Erfordernisse sind in der Bibel aufgezeichnet? Jehovas. Somit ist also Jehova derjenige, der diese Brüder ernennt. Wenn Personen ernannt werden, geschieht dies durch den Geist.

Wir sollten uns zwei Fragen stellen: 1. Wie sollten wir ernannte Älteste betrachten? 2. Wie denkst du über sie?

Diese Brüder werden durch den Geist ernannt und treffen somit keine menschlichen Entscheidungen. Diese von ihnen getroffenen Entscheidungen kommen von Jehova! (Persönliche Anmerkung: Du liest richtig, denn es waren tatsächlich die buchstäblichen Worte des Redners!)

Was geschieht mit denen, die gegen Jehovas Organisation rebellieren? Das Beispiel Moses’, Aarons und Miriams zeigt es uns. (4. Mose 12)

Aaron und Miriam hatten etwas gegen Moses. Sie hatten Probleme damit, ihn als ihren geistigen Führer anzuerkennen. Sie dachten, Moses wäre dafür nicht geeignet. Bildete er sich wirklich ein, Jehova würde nur durch ihn sprechen? All dies ist Jehova nicht entgangen und antwortete darauf in den Versen 9 und 10:

Und Jehovas Zorn entbrannte gegen sie, und er ging hinweg. Und die Wolke wich von [der Stelle] über dem Zelt, und siehe, Mirjam war mit Aussatz geschlagen, so weiß wie Schnee. Dann wandte sich Aaron zu Mirjam, und siehe, sie war mit Aussatz geschlagen.

Von ihren eigenen fleischlichen Standpunkt aus lagen sie also falsch. Moses wurde von Jehova ernannt, und diejenigen, die sich widersetzten, waren rebellisch. Aaron entschuldigte sich sofort (Vers 11) und nannte Moses sein Herr! Er erkannte, dass er keinen Respekt gezeigt hatte und entschuldigte sich. Welch ein Lehre für uns! Wir müssen also Respekt bekunden. Natürlich sind Älteste zugänglich und freundlich, aber wir müssen ihnen trotzdem Achtung erweisen. Wie müssen mit ihnen zusammenarbeiten und den Anweisungen der leitenden Körperschaft befolgen.

Hebräer 13:17: Gehorcht denen, die unter euch die Führung übernehmen, und seid unterwürfig, denn sie wachen beständig über eure Seelen als solche, die Rechenschaft ablegen werden, damit sie dies mit Freude und nicht mit Seufzen tun mögen, denn das wäre euch zum Schaden.

Wir müssen somit gehorsam und unterwürfig sein und demütig zusammenarbeiten. Einige mögen einwenden: Du hast zwar Recht, aber wie verhält es sich, wenn der Älteste falsch handelt? Manchmal kann es bedeuten, dass der Älteste eigentlich nichts Falsches gemacht hat, sondern dass wir die falsche Sichtweise hatten. Aber angenommen, der Älteste hat tatsächlich einen Fehler gemacht, wie sollten wir uns dann verhalten? Sehen wir uns ein biblisches Beispiel an.

Die 12 Kundschafter und das verheißene Land. 10 gaben einen schlechten und 2 einen guten Bericht ab. Auf wen hörten [die Israeliten]? Sie folgten den 10. Die 2 machten eine Zeit lang Prüfungen durch. Aber wie verhielten sie sich? Gingen sie weg und fingen an, ihre eigene Nation zu gründen? Nein, sie blieben Jehovas Volk Israel treu, und das 40 Jahre lang. Und während dieser Zeit befanden sich Josua und Kaleb unter enormem Druck. Sie blieben aber in Jehovas Organisation und konnten als Belohung in das verheißene Land eingehen, wogegen es den anderen 10 verwehrt war. [4. Mose 13:1-33; 14:1-38]

So verhält es sich auch heute: Es ist besser, in Jehovas Organisation zu bleiben, als abzugleiten.

Nun zu den Jüngeren hier unter uns. Wie seid ihr zu älteren Menschen eingestellt? Oft sind junge Menschen ungeduldig und halten alte Menschen für langsam.

Auch hierfür haben wir ein biblisches Beispiel. David, Saul und Samuel. Saul stellte Samuel eine Frage, und Samuel erwidert: Ich kann dir jetzt keine Antwort darauf geben, ich komme später auf dich zurück. Saul wurde ungeduldig und beginnt, auf eigene Faust zu handeln. Saul war zwar von Bedeutung, er war aber nicht wie Samuel ernannt. Welche Folgen hatte dies für Saul? Er verlor seine Vorrechte. Liegt darin eine Lektion für uns? Jawohl, wir müssen geduldig sein. Was haben ältere Menschen, das junge Menschen nicht haben? Erfahrung! Somit müssen wir unterwürfig sein.

Als Jesus auf der Erde war, dachten einige seiner Jünger, er würde König auf der Erde werden. Sie hatten einiges nicht verstanden.

Johannes 6:68: Simon Petrus antwortete ihm: „Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens…

Wenn also Unsicherheiten über die Organisation aufkommen, sollten wir uns die folgende Frage stellen: Mit welchem Instrument hat Jehova mich mit geistiger Speise versorgt? Und die Antwort sollte dann lauten: Niemand anders als Jehovas Zeugen!

Jehovas Organisation ist dazu bestimmt, SEINEN Willen auszuführen!

Jehovas Organisation ist nicht dazu bestimmt, meinen oder deinen Willen auszuführen!

Die Organisation wirkt durch heiligen Geist von oben, und wir müssen dafür Wertschätzung bekunden. Die irdische Organisation ist eng mit der himmlischen Organisation Jehovas verbunden. Seien wir daher dankbar, ein Teil davon zu sein. Gehen wir voran, Jehova zu dienen und danken wir ihm, dass wir Teil seiner Organisation sind.

Euch Jehovas Segen!