Wer sich über die Sektenszene informiert wird zwangsläufig darauf kommen, dass auch die Zeugen Jehovas alle entscheidenden Merkmale einer Sekte aufweisen.

Massive Spendenaufforderung in den USA

Wörtliches Zitat der Dienstansprache eines amerikanischen Kreisdieners vom Donnerstag, 3. Januar 2002:

Es gab Not zu lindern, physische Not. Es gab Bedürfnisse zu befriedigen: Nahrung, Kleidung, Obdach ... Ach, Ihr könnt Euch das ja vorstellen, was alles benötigt wurde. Und natürlich würden Kosten mit deren Bereitstellung verbunden sein. Wie kam das alles ins Laufen? Wie wurden diese Leute in dieser Hinsicht versorgt, die so sehr um die wahre Anbetung besorgt waren? Nun, interessanterweise liefert Apg. 4 die Antwort. Es ist ein sichtbarer Beleg für Liebe in Aktion, großzügig, barmherzig ... Beachtet, in Vers 34 sagt der Bericht „In der Tat, nicht einer unter ihnen litt Not; denn alle, die Besitzer von Feldern oder Häusern waren, verkauften sie und brachten den Wert der verkauften Dinge und sie legten ihn jeweils zu den Füßen der Apostel nieder. Darauf wurde einem jeden zugeteilt, so, wie er bedürftig war...“

Nun haben wir das Bild verstanden, nicht wahr? Da waren jene, die physische Bedürfnisse hatten und sie wurden in liebevoller Weise versorgt. Nun, was taten unsere Brüder, die dort waren? Nun, wenn sie Häuser hatten, Felder; Besitztümer, Eigentum, so veräußerten sie sie und wandelten sie in liquide Mittel, in Bares um.

(Hier beginnt der interessante Teil): Nun, interessanterweise ist das ein tiefgehender Beweis der Liebe, nicht wahr? Habt Ihr jemals darüber auf diese Weise nachgedacht? Was, wenn jemand ein Stück Land hatte und sie dachten, es als Investition aufzubehalten? Oder wenn jemand irgendein Mietobjekt besaß, das sie sozusagen als Einkunftsquelle verwenden wollten? Sie entscheiden sich anders, nicht wahr? Sie würden sich um diese Dinge später kümmern. Jetzt aber konnten sie diejenigen sehen, deren Not zu lindern war. Was würde sie denn dazu bewegen ihr Eigentum zu verkaufen anstatt zu sagen ‚Nun ja, ich ... ich könnte jetzt gerade nicht den angemessenen Marktwert bekommen, der Markt ist unten. Ich könnte nicht genug bekommen! Ich könnte Verlust machen! Ich könnte nicht alles herausbekommen, was ich hineingesteckt habe ...!’ Sie sorgten sich nicht um diese Dinge. Seht, das ist die materiell gesinnte, die materiell beherrschte Person. Sie haben das alles liebevoll beiseitegeschoben. Und was sie sagten, war ‚Hier habe ich die Möglichkeit, Hilfe zu leisten. Und es geht mich an. Ich liebe. Und deshalb sorge ich mich nicht, wie das dann auf irgendeinem Haushaltsblatt aussieht! Mich interessiert, was ich tun kann, um meinen Brüdern zu helfen’.

Und so, was taten sie? Sie verkauften die Häuser, sie verkauften das Land, die Besitztümer. Sie machten sich frei davon, weil sie ihren Brüdern helfen wollten. War das nicht ein tiefer Beweis der Liebe? Glaubt Ihr, dass das in Übereinstimmung mit dem Gebot war ‚Liebt einander wie ichEuch geliebt habe’? Oh ja! Welch ein schönes Beispiel dafür!

Hier noch ein kleiner Nebenaspekt, der wirklich auch interessant ist. Offenkundig anerkannten sie gleich von Anfang an Gottes Organisation und die Verwaltung der Organisation. Warum sagen wir das ? Habt ihr das bemerkt? Wohin legten sie das Geld, dass sie aus dem Verkauf ihrer Besitztümer bekamen? Habt ihr es bemerkt? Ja, es war zu den Füßen der Apostel. So hatten sie in Wirklichkeit volles Vertrauen, volles Zutrauen in die Leitung, die Jehovah seinem Volk durch diese sichtbaren Vertreter angedeihen ließ, jene, die in Wirklichkeit zur Leitenden Körperschaft werden würden. Welch eine schöne Veranschaulichung der Liebe zu Gott und zum Nächsten! Es war nicht einfach etwas, worüber die Brüder nur so sprachen, nicht wahr? Es war etwas, was sie taten ! Ihre Liebe war tätig. Sie reagierten liebevoll. Welch ein wunderbares Vorbild um Gottes Volk heute anzuspornen, so daß unsere Liebe unser Lebensweg sei so wie wir sie einander und Gott gegenüber wie auch unseren Mitmenschen hier auf Erden erweisen.

Kommentar

Die Ansprache des KA beinhaltet einen kleinen Denkfehler:

In der Bibel lautet der Text in Apg 4:34-35:

In der Tat, nicht einer unter ihnen litt Not; denn alle, die Besitzer von Feldern oder Häusern waren, verkauften sie gewöhnlich und brachten den Wert der verkauften Dinge, und sie legten ihn jeweils zu den Füßen der Apostel nieder.

Darauf wurde einem jeden zugeteilt, so wie er bedürftig war.

Der Erlös der Spenden wurde also unter bedürftigen Brüdern aufgeteilt, und nicht von den Aposteln in einem ominösen Topf "für das weltweite Predigwerk" angesammelt, wovon der Einzelne nichts erhält.

Oder habt ihr es schon einmal erlebt, daß ein Kreisaufseher zu einer alten Schwester sagt: "Hier liebe Schwester sind 100 Euro. Die WTG hat gesehen, daß Du mit einer geringen Rente leben mußt. Da Du früher Pionier warst, möchten wir Dich unterstützen."