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Lügen vor Gericht
Die Wachtturm-Gesellschaft hat eine lange Geschichte in der Verwendung der theokratischen Kriegsstrategie vor Gericht – vom ersten Präsidenten, C.T. Russell, in seiner Scheidungsaussage und sonstwo, bis zu Fred Franz, dem vorigen Wachtturm-Präsidenten. Ein heute ein halbes Jahrhundert altes Beispiel für weniger als Wahrheit ist der folgende Wortwechsel zwischen Franz und dem Staatsanwalt:
Staatsanwalt: Haben Sie sich mit Hebräisch vertraut gemacht?
Franz: Ja ...
Staatsanwalt: So dass Sie einen umfangreichen sprachlichen Apparat zu Ihrer Verfügung haben?
Franz: Ja, zum Gebrauch in meinem biblischen Werk.
Staatsanwalt: Ich meine, Sie sind in der Lage, die Bibel in Hebräisch, Griechisch, Spanisch, Portugiesisch, Deutsch und Französisch zu lesen und zu verfolgen.
Franz: Ja ...
Staatsanwalt: Können Sie selbst das hier ins Hebräische übersetzen?
Franz: Was?
Staatsanwalt: Den vierten Vers aus Kapitel zwei des 1. Buches Mose?
Franz: Nein.
(Kreuzverhör von Fred Franz. Douglas Walsh gegen The Right Honorable James Latham, Clyde, Scottish Court of Sessions, Mittwoch, 24. November 1954, Seite7, §§ A-B. und Seite 102, § F.)
Ein weiteres Beispiel ist die Zeugenaussage von Hayden C. Covington, ehemals Vizepräsident und führender Wachtturm-Anwalt, der erklärte, die Zeugen müssten „falsche Prophetie“ als richtig annehmen.
Staatsanwalt: Es wurde falsche Prophetie verbreitet?
>Antwort: Ich stimme zu.
Staatsanwalt: Sie musste von den Zeugen Jehovas akzeptiert werden?
Antwort: Das ist korrekt.
Staatsanwalt: Wenn ein Glied der Zeugen Jehovas zu dem eigenen Schluss kam, die Prophetie sei falsch, und das auch sagte, wurde er dann üblicherweise ausgeschlossen?
Antwort: Ja … Unsere Absicht ist es, Einheit zu haben.
Staatsanwalt: Einheit um jeden Preis?
Antwort: Einheit um jeden Preis …
Staatsanwalt: Einheit aufgrund zwangsweisen Annehmens falscher Prophetie?
Antwort: Das räume ich ein.
Staatsanwalt: Und derjenige, der seine Ansicht äußerte, dass sie ... falsch sei, und der dann ausgeschlossen wurde, würde gegen den Bund verstoßen, wenn er getauft war?
Antwort: Das ist richtig.
Staatsanwalt: Und wäre, wie Sie gestern ausdrücklich sagten, des Todes würdig?…
Antwort: Ich antworte unbedingt mit ja. Ohne Zögern.
Staatsanwalt: Bezeichnen Sie das als Religion?
Antwort: Das ist es sicher.
Staatsanwalt: Nennen Sie das Christentum?
Antwort: Ganz bestimmt.
(Douglas Walsh gegen The Right Honorable James Latham Clyde Scottish Court of Sessions, November, 1954, Seiten 347-348, Kreuzverhör von Fred Franz; siehe auch ganze Aussage für weitere Beispiele).