Hallo, mein Name ist Gunar Werner und ich bin der Autor von mormonentum.de. ["und ich werde derzeit verklagt"].
Seit fast sieben Jahren betreibe ich dieses Informationsangebot über das Mormonentum. Es ist unabhängig von allen mormonischen Gemeinschaften und hinterfragt Geschichte und Lehren kritisch, mit Schwerpunkt auf den im deutschsprachigen Raum aktiven Gruppen. Aber nicht jeder verträgt Kritik; deshalb werde ich derzeit verklagt.
Die Klage wurde von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, der größten mormonischen Gemeinschaft mit Sitz in Salt Lake City, im Oktober 2002 eingereicht. Da die hier veröffentlichten Informationen zu gut recherchiert sind, um angegriffen werden zu können, behauptet diese Gruppierung, deren Mitglieder sich „Heilige der Letzten Tage“ nennen und die daher kurz HLT-Kirche genannt wird, ich würde ihr Namensrecht am Begriff „Mormonen“ verletzen, indem ich diesen als Titel und Adresse für die Webseite verwende.
Die HLT-Kirche kann auf eine lange Geschichte bei Änderungen von Lehre und fragwürdigen Praktiken zurückblicken. Sie ist über ihre eigene Geschichte beschämt und würde es vorziehen, wenn die Welt sie nur so sähe, wie sie von ihrer eigenen Öffentlichkeitsabteilung dargestellt wird. Sie gibt jährlich Millionen für Öffentlichkeitsarbeit und Missionarsanstrengungen aus, um sich selbst in reingewaschener Form zu präsentieren. Jede Webseite wie diese, die die Kirche aus einem kritischeren Winkel beleuchtet, muss um jeden Preis gestoppt werden. Mit einem geschätzten Jahreseinkommen von fünf Milliarden Dollar steht ihnen das Geld dazu zur Verfügung.
Mit diesem Geld ließ sich die HLT-Kirche eine so raffiniert formulierte Klageschrift erstellen, dass sie die blinde Justizia offenbar nicht mehr zu durchschauen vermag. Doch es verhält sich mit ihr wie mit der HLT-Kirche selbst: Hinter der auf Hochglanz polierten Fassade befindet sich fast nichts Wahres und Glaubwürdiges. Für das Landgericht Frankfurt schien der Fall dennoch völlig klar gelagert zu sein und bezeichnete mich kurzer Hand als „Domain-Grabber“. Dabei legte ich mir doch nur diese eine Domain zu und hatte mitnichten die Absicht, sie zu veräußern. Doch auch das angerufene Oberlandesgericht Frankfurt scheint sich nicht weiter mit dem Fall beschäftigen und die Berufung einfach zurückweisen zu wollen. Dabei strotzt die Akte nur so von Unwahrheiten und juristischen Ungereimtheiten.
Nun wollen wir das tun, was wir hier immer tun, nämlich hinter die Kulissen blicken: