Die nachfolgenden Berichte und Erfahrungen sollen Aussteigern dabei helfen, ihre eigene Situation besser einzuordnen. Außerdem erlauben sie auch Außenstehenden und „Interessierten“ einen realistischen Einblick in die Denkwelt, die im Inneren der Sekte herrscht. Wer einen Beitrag für diese Rubrik hat, ist herzlich eingeladen, ihn uns zukommen zu lassen.
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- Silvia
Um zu verstehen wie ich zu den Zeugen Jehovas kam, muss ich bei meinen Eltern bzw. meinem Vater anfangen.
Er hatte im Krieg als Kind und später als Soldat sehr schlimme Erlebnisse, verlor seinen Vater als er sechs Jahre alt war und verließ seine Heimat. Diese Dinge hatte er nie verkraftet und verarbeitet. Heute weiß ich, dass er wahrscheinlich psychisch krank war. In Deutschland heiratete er dann meine Mutter.
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- JGS
Im Grunde dachte ich, ich käme alleine damit klar. Auf meiner rastlosen Suche merkte ich, dass ich nicht so alleine bin. Diese Suche dauerte allerdings acht Jahre.
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- Peter
Als ich im Jahre 1978 aus beruflichen Gründen in das Rhein-Main-Gebiet zog, kam ich das erste Mal im Leben mit den Zeugen Jehovas in Kontakt. Ich hatte zwar früher den Ausdruck „Bibelforscher“ gehört, wusste aber nicht, dass Zeugen Jehovas und Bibelforscher zwei unterschiedliche Bezeichnungen für Vertreter der Wachtturm-Gesellschaft (WTG) sind.
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- Martina
Mit der öffentlichen Bekanntgabe in der Zusammenkunft, dass mein 2. Mann Aaron und ich die Gemeinschaft verlassen haben endete im Dezember 1995 meine 11-jährige Ära als Zeugin Jehovas. Dazu kommen noch die Jahre meiner Kindheit.
Wie konnte es nur so weit kommen? War ich nicht mit ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzem Sinn Jehova ergeben? War ich nicht mit Liebe und Inbrunst in der Wahrheit und hat sich nicht während dieser Jahre meine Liebe, meine Erkenntnis und mein festes Vertrauen zu Gott vertieft? Doch - ich meine zu 100%. Nur verlief alles anders als es mir bekannt war, ja als es einem Zeugen Jehovas durch die Belehrung der Organisation vermittelt wird.