Am 1. Juli 2018 wurden in einem Haus in Burari (Delhi) 11 Familienangehörige tot aufgefunden. Die 7 Frauen und 4 Männer, manche noch minderjährig, waren an Händen und Füßen gefesselt, ihre Augen verbunden und ihre Münder teilweise mit Klebeband zugeklebt. Was war passiert? War es Mord? War es Selbstmord? Dass die Opfer geknebelt und gefesselt waren, sprach erstmal gegen Selbstmord. Eine Fremdeinwirkung konnte aber am Tatort nicht festgestellt werden.

Tausende von Schaulustigen drängten sich auf der Straße und auf den Dächern von Burari. Eine ganze Nation war von dieser Tragödie erschüttert. Alle Spezialisten der Polizei waren im Einsatz um die Geheimnisse dieser Familie ans Licht zu bringen. Für die Nachbarn handelte es sich um eine harmonische, ganz normale Familie. Aber war das wirklich so?

Es wurden, neben einer rituellen Feuerstelle, 11 Tagebücher gefunden, die in 11 Jahren geschrieben wurden. Die Tagebücher waren voller Anweisungen für die Familienmitglieder, der letzte Eintrag war aus der Tatnacht. Würden diese Tagebücher der Schlüssel zu allem sein? Wer verfasste sie und warum? Welche Bedeutung hatten sie für die Familie? War es ein Kult? Hatte ein Guru seine Finger im Spiel?

Am 18. November 1978 begingen in Guyana auf Befehl des Sektenführers Jim Jones mehr als 900 Mitglieder des „Peoples Temple“ Massenselbstmord. Am 26. März 1997 nahmen sich 39 Mitglieder der Sekte „Heavens Gate“ in Kalifornien das Leben, ihr Anführer Marshall Herff Applewhite war unter ihnen. War hier etwas ähnliches passiert? Viele Verschwörungstheorien über diesen Fall kursierten, es war sogar die Rede von Numerologie, Okkultismus und Hexerei.

Was geschah nun mit dieser Familie? Und warum? Das erzählen die 3 Folgen der Miniserie. Es kommen Familie, Freunde, Nachbarn, Polizisten, Journalisten und Psychologen zu Wort und Stück für Stück erhält der Zuschauer Einblick in ein Drama, welches sich immer und überall wiederholen könnte.

Filmtipp: „Haus der Geheimnisse: Die Toten von Burari“ - Neue Dokumentarserie bei Netflix