Sind wir Marionetten unserer eigenen Gene? Nach Richard Dawkins' vor 30 Jahren entworfener und heute noch immer provozierender These steuern und dirigieren unsere von Generation zu Generation weitergegebenen Gene uns, um sich selbst zu erhalten. Alle biologischen Organismen dienen somit vor allem dem Überleben und der Unsterblichkeit der Erbanlagen und sind letztlich nur die "Einwegebehälter" der "egoistischen" Gene.

Sind wir Menschen also unserem Gen-Schicksal hilflos ausgeliefert? Dawkins bestreitet dies und macht uns Hoffnung: Seiner Meinung nach sind wir nämlich die einzige Spezies mit der Chance, gegen ihr genetisches Schicksal anzukämpfen. Zum Jubiläum des "egoistischen Gens" erscheint diese Ausgabe - mit einem neuen Vorwort von Richard Dawkins und einem von Wolfgang Wickler.

Dieses Buch beschreibt mit großem Geschick eine neue Facette der Evolutionstheorie. Gelehrt, geistreich und sehr gut geschrieben. Dieses mit Eleganz und Präzision gedachte und mit Witz und Leidenschaft geschriebene Buch hat in 30 Jahren weder an Faszination noch an Aktualität eingebüßt. Ein echter kultureller Meilenstein unserer Kultur.