Dieses glänzend geschriebene Buch zeichnet in fünf Bildern ein Porträt des biblischen Gottes, der in einer beispiellosen "Karriere" von der Gottheit eines politisch unbedeutenden Volkes am östlichen Rand des Mittelmeers zum monotheistischen Gott der westlichen Kultur aufgestiegen ist.

Jahwe, der Gott des Alten Testaments, ist Herrscher über alle Lebensbereiche. Er ist Geber von Weisheit, Herr des Krieges sowie Schöpfer und Erhalter des tierischen, menschlichen und pflanzlichen Lebens. In diesen Rollen ist er nicht den anderen, "heidnischen" Göttern entgegengesetzt. Vielmehr birgt er das Erbe und die Summe der Gotteserfahrung des alten Polytheismus. Bernhard Lang berücksichtigt in seinem Porträt einen Zeitraum von mehr als 1000 Jahren, von den frühesten Zeugnissen um 1000 v. Chr. bis zur frühchristlichen Gestalt eines himmlischen, die göttliche Herrschaft unterstützenden Statthalters. Dabei greift er nicht nur auf biblische Zeugnisse zurück, sondern bezieht auf breiter Grundlage textliche und bildliche Quellen Ägyptens und des alten Vorderasien mit ein. Zwei Anhänge erklären die zahlreichen traditionellen Namen und Bezeichnungen des biblischen Gottes - von "Jehova" bis zum "Herrn Zebaoth" - und bieten eine hilfreiche Übersicht über die Kulturgeschichte des Alten Vorderen Orients.

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